Jonathan Rea rätselt: Auf der Ölspur von Jonas Folgers BMW weggerutscht?

Zwei Stürze im ersten WSBK-Rennen in Most: Weltmeister Jonathan Rea erlebt einen ereignisreichen Samstag und kann sich den zweiten Sturz nicht erklären

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea (Kawasaki) leistete sich bei der WSBK-Premiere in Most gleich zwei Schnitzer (zum Rennbericht). In Lauf eins stürzte der Rekord-Weltmeister zuerst in Kurve 1 und später in Kurve 20.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea stürzte zuerst in Kurve 1 (Foto) und später in Kurve 20 Zoom

Nach dem zweiten Abflug war das Rennen final beendet. In der WM verlor Rea 25 Punkte auf Herausforderer Toprak Razgatlioglu (Yamaha), der das Rennen mit einem aggressiven Manöver für sich entschied (zu den Reaktionen).

Beim zweiten Sturz wurde Rea im Kiesbett wild durchgeschüttelt. Bis auf eine Schramme am Kinn blieb der Brite unverletzt. "Körperlich geht es mir gut", gibt Rea Entwarnung, als er in Most auf die Journalisten trifft. "Der erste Sturz in der Schikane war merkwürdig. Ich stürzte auf der Bodenwelle. Es war ähnlich wie in Donington", berichtet Rea.


Fotos: Superbike-WM 2021: Most (Tschechien)


"Das Motorrad war ziemlich krumm. Als ich weiterfuhr, drehte ich auf Position elf meine Runden. Ich befand mich also in den Punkterängen. Ich fuhr einfach nur herum und weiß nicht, was in der vorletzten Kurve passiert ist. Ich fuhr konzentriert, attackierte aber nicht. Und plötzlich stürzte ich. Im Kiesbett fragte mich Folger, ob ich auf seinem Öl ausgerutscht bin", erklärt Rea.

"Im Kiesbett realisierte ich, wie nah die Streckenbegrenzung ist. Ich hoffte, dass ich die Streckenbegrenzung nicht treffe. Das war auch nicht der Fall. Aber ich wurde ziemlich durchgeschüttelt", schildert der Kawasaki-Werkspilot.

"Mein Airbag ging auf. Es fühlte sich an, als wäre ich eine oder zwei Minuten lang in einer Waschmaschine. Jetzt geht es mir gut, aber ich bin natürlich verärgert", kommentiert Rea. Den Rest des Rennens musste der Weltmeister am Streckenrand verfolgen. Die Rückkehr an die Kawasaki-Box war nicht möglich.

"Es gibt keinen Versorgungsweg", bemerkt Rea. "Ich musste das ganze Rennen vom Streckenrand beobachten. Sie schickten kein Auto. Wir waren nach dem letzten Fahrer noch fünf oder zehn Minuten da draußen. Es gibt keinen Zugang zum Fahrerlager, weil es umzäunt ist. Es stand kein Tor offen."

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