Biaggi: "Müssen verlorenen Boden aufholen"

Max Biaggi hat die Enttäuschung von Monza abgehakt und konzentriert sich auf Salt Lake City - In den USA feierte der Weltmeister im Vorjahr einen Doppelsieg

(Motorsport-Total.com) - Nach acht Saisonrennen steht Max Biaggi weiterhin ohne Sieg da. Zuletzt in Monza war der Weltmeister auf Triumphkurs, doch ein Fahrfehler und eine anschließende Durchfahrtsstrafe verhinderten den Heimsieg. Die Enttäuschung hat der Aprilia-Pilot mittlerweile abgehakt. Im Miller Motorsport-Park hat der Römer im vergangenen Jahr beide Rennen gewonnen und einen wichtigen Schritt Richtung WM-Titel getan. Deshalb sind seine Gedanken vor der USA-Runde positiv.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi liegt in der WM nach vier Rennwochenenden auf dem dritten Platz

"Ich musste etwas Abstand vom Rennsport nehmen. Die Niederlage in Monza hat meine Moral angeschlagen", schreibt Biaggi auf seiner Webseite. "Ich habe die Strafe akzeptiert und mich bei Paolo Ciabatti für seine Entscheidung entschuldigt. Ich habe das Kapitel abgeschlossen und habe meine Gedanken Richtung Miller gerichtet. Die Rennen 2010 sind für uns sehr glücklich verlaufen. Das heißt nicht, dass wir das Team sind, das es zu schlagen gilt."

2008 gewann Carlos Checa beide Rennen. Auch 2010 war der Spanier auf Kurs zu einem Doppelsieg, doch technische Defekte verhinderten den totalen Triumph. Biaggi profitierte. "Jedes Rennen hat seine eigene Geschichte. Wir müssen hart arbeiten, um den verlorenen Boden, der uns in Monza genommen wurde, wieder zurück zu gewinnen. Deshalb möchte ich die Stärke und die Courage meines Teams hervor streichen, das sehr hart arbeitet."

"Ich bin schon einige Tage früher nach Kalifornien gereist. Es ist eine schöne Gegend", sagt der Routinier vor seiner Weiterreise nach Utah. "Die Strecke ist sehr technisch. Man muss in einigen Passagen einen guten Kompromiss bei der Abstimmung finden. Deshalb müssen wir sofort auf dem richtigen Fuß beginnen. Vom ersten Training bis zur letzten Zielflagge müssen wir zu 100 Prozent fokussiert sein."

Sein Teamkollege Leon Camier ist in dieser Saison noch nicht auf Kurs gekommen. Technische Probleme, Krankheit und Stürze haben bisher für verkorkste Rennen gesorgt. "Ich erwarte ein schwieriges Wochenende, aber ich freu mich auf Miller", sagt der Brite im Vorfeld. "Ich hatte viel Pech, aber ich bin mir sicher, dass das Glück wieder auf unserer Seite sein wird."

"Nach dem Rennwochenende in Monza haben wir einen Zweitagestest in Misano absolviert. Wir haben zwar nicht viele Runden gedreht, aber wir haben beim Chassis einen Fortschritt gemacht. Das Feld ist derzeit sehr stark. Es ist schwierig vorherzusagen, wer an der Spitze landen wird. Checa war im vergangenen Jahr sehr stark und befindet sich derzeit in Topform. Dann gibt es noch Max, beide BMW und beide Yamahas. Es wird interessant."