Superbike-Manager: "Wir halten uns an die Regeln"
Paolo Ciabatti, Motorsportmanager von Infront, steht hinter der Durchfahrtsstrafe für Max Biaggi in Monza - In der Superbike-WM werden die Regeln streng befolgt
(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Rennwochenende in Monza hagelte es gleich mehrere Strafen. Im ersten Lauf bekam Noriyuki Haga eine Durchfahrtsstrafe. Für das Abkürzen der Schikane bekam Max Biaggi ebenfalls die gleiche Strafe. Ein sicherer Sieg war damit verloren. Aber auch in der Supersport-WM griffen die Offiziellen hart durch. Luca Scassa wurde für das Rennwochenende in Misano ausgeschlossen, weil er das Testverbot gebrochen hat.

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In der Superbike-WM werden die Regeln von den Offiziellen genau eingehalten
Paolo Ciabatti zählt zu den mächtigsten Männern im Motorradsport und arbeitet für die Firma FG Sport, die sich um das Management der Superbike kümmert. Der Italiener meint zu den Vorfällen: "Wenn ich im Jahr 2008 in Laguna Seca in der Renndirektion gesessen wäre, hätte ich Rossi eine Durchfahrtsstrafe gegeben", spricht er die Szene zwischen dem Superstar und Casey Stoner in der Corkscrew an.
Rossi überholte damals Stoner in einem harten Manöver, geriet aber mit beiden Reifen in den Dreck und verließ klar die Rennstrecke. Da er sich mit dem Manöver vor Stoner setzte, war das im Grunde genommen nicht legal, da man neben der Rennstrecke kein Überholmanöver setzen darf. "Wir sind aber nicht daran interessiert, wie die MotoGP das handhabt."
"Im Vorjahr hat Toni Elias gegen die Testbestimmungen verstoßen und musste nur ein Training auslassen", setzt Ciabatti fort. "Scassa hat genau das gleiche getan und wir haben ihn dafür von der ganzen Veranstaltung ausgeschlossen. Wir halten uns an die Regeln."

