Batta: Zukunft mit Suzuki oder Rückzug

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen rankten sich im Fahrerlager der Superbike-WM zahlreiche Gerüchte um die Zukunft von Kawasaki und Suzuki. Bislang ist nicht fix entschieden, ob Paul-Bird-Motorsport weiterhin das Einsatzteam von Kawasaki sein wird. Mehrere Mannschaften - angeblich auch Rennställe, die derzeit nicht in der Superbike-WM vertreten sind - haben sich bei Kawasaki beworben. Darunter soll auch die Alstare-Mannschaft rund um Francis Batta sein.

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Nur Michel Fabrizio vertritt Alstare-Suzuki in der Superbike-WM

Batta setzte in den Achtzigerjahren in der 5000er-WM Motorräder von Cagiva ein. Anfang der Neunziger wechselte er in die Superbike-WM. Zu Beginn setzte er noch auf Ducati, aber bald gab es die lange Partnerschaft mit Suzuki. Der bislang einzige WM-Titel wurde im Jahr 2005 von Troy Corser gewonnen. Batta überredete unter anderem Max Biaggi zu einem Wechsel in die Superbike-Szene. Gleich das erste Rennen konnte der Römer gewinnen (Katar 2007). Der Stern von Max Neukirchner ging ebenfalls auf einer GSX-R1000 auf.

Im Vorjahr hatte Leon Haslam lange Chancen auf den WM-Titel. Doch Suzuki stellte die Unterstützung ein. Der Brite verließ als Vizeweltmeister Alstare Richtung BMW. Ohne Werksunterstützung musste Batta den Einsatz auf ein Motorrad reduzieren. Alle Entwicklungen führt sein Team selbst durch. Die Zukunft steht allerdings auf wackeligen Beinen. Suzuki hat auch noch nicht entschieden, wie es in der MotoGP, wo auch nur ein Motorrad eingesetzt wird, weitergehen wird.

Batta hat schon oft bekräftigt, dass er der Marke Suzuki sehr verbunden ist und wahrscheinlich mehr mit Herz als mit Hirn entscheidet. In Silverstone veröffentlichte er schließlich eine Meldung zu all diesen Gerüchten. "Francis Batta und Alstare waren jetzt in den vergangenen 13 Jahren beisammen. Diese unglaubliche Partnerschaft hat allen Parteien unheimlich viel Spaß gemacht. Diese starke Partnerschaft wurde zu Beginn geschmiedet und ist über die Jahre gewachsen."

"Das bedeutet Francis sehr viel. Francis war immer ein loyaler Unterstützer von Suzuki. Deshalb möchte er in Zukunft mit dieser Marke weitermachen. Sollte sich Suzuki dazu entscheiden, im kommenden Jahr nicht an der Superbike-WM teilzunehmen, dann wird Francis lieber aufhören, als mit einem anderen Hersteller weitermachen."

Batta erhöht damit den Druck auf Suzuki und die Superbike-WM. In den vergangenen Jahren schrumpfte das Starterfeld zusehends und ein Verlust der Alstare-Truppe wäre kein gutes Zeichen. Das große Fragezeichen steht hinter Suzuki. Die Naturkatastrophe in Japan hat auch nicht geholfen. Bereits im Mai hat Batta bestätigt, dass sich die Japaner bereits Ende letzten Jahres zurückziehen wollten, um sich voll und ganz auf die MotoGP-WM zu konzentrieren. Bereits Ende Juni wollte der Suzuki-Vorstand eine Entscheidung fällen. Mittlerweile ist der August ins Land gezogen...