Fabrizio & Laverty: Gute Leistung im Schatten der Spitze

Suzuki-Pilot Michel Fabrizio und Yamaha-Rookie Eugene Laverty fuhren in Brünn in beiden Läufen auf die Plätze vier und fünf - Fabrizio leidet Höllenqualen

(Motorsport-Total.com) - Die ehemaligen MotoGP-Piloten Max Biaggi, Marco Melandri und Carlos Checa drückten der achten Station der Superbike-Saison 2011 im tschechischen Brünn klar ihren Stempel auf. Das Top-Trio machte sowohl in Lauf eins wie auch im zweiten Durchgang die Besetzung des Podiums unter sich aus. Melandri siegte im ersten Rennen vor Biaggi. In Durchgang zwei konnte der amtierende Weltmeister den Spies umdrehen und sich den Sieg sichern. Checa belegte in beiden Läufen den dritten Rang.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty, Michel Fabrizio

Michel Fabrizio/Eugene Laverty: Kampf gegen den Körper und das Motorrad

Hinter dem Trio fuhr Michel Fabrizio die einzige Suzuki im Feld zweimal auf Platz vier. Ganz schmerzfrei kam der Italiener allerdings nicht über die zwei auf jeweils 20 Runden angesetzten Rennen. Aufgrund einer Zyste am rechten Fuß konnte Fabrizio in den zahlreichen Rechtskurven des Kurses nicht wie gewohnt attackieren. Eine schmerzlindernde Spritze in der Pause zwischen den beiden Läufen brachte etwas Abhilfe, löste das Problem aber nicht gänzlich.

"Unter diesen Umständen bin ich mit zwei vierten Plätzen zufrieden", sagt Fabrizio, der in der Vergangenheit bereits mit einem gebrochenen Schlüsselbein in Brünn an den Start ging. "Die Schmerzen damals waren allerdings nichts im Vergleich zu denen an diesem Wochenende. Jedesmal, wenn ich Druck auf die rechte Fußraste ausüben wollte, litt ich Höllenqualen", so der Italiener.

"Jedesmal, wenn ich Druck auf die rechte Fußraste ausüben wollte, litt ich Höllenqualen." Michel Fabrizio

Laverty klagt über mangelnden Topspeed

Während Yamaha-Pilot Melandri in Brünn die Plätze eins und zwei nach Hause fuhr, beendete Teamkollege Eugene Laverty die beiden Rennen auf der tschechischen Berg- und Talbahn jeweils auf Rang fünf direkt hinter Fabrizio.

Nach einem guten Start in Lauf eins, der ihn bis auf Rang drei nach vorn brachte, fiel der Superbike-Neuling im weiteren Rennverlauf stetig zurück und spielte schließlich im Kampf um das Podium keine Rolle mehr. Auch im zweiten Durchgang fehlte dem Iren über die Distanz gesehen die nötige Geschwindigkeit, um ganz vorn mitfahren zu können.

"Für mich lief es an diesem Wochenende nicht perfekt. Ich hatte mir mehr erhofft", gesteht Laverty. "Ich musste mich mit zwei fünften Plätzen begnügen, obwohl mehr drin gewesen wäre. Wenngleich ich am Limit unterwegs war, verlor ich auf den Geraden zusehends den Anschluss an die Spitzengruppe." Der Ire kann sich damit trösten, vor seinem "Heimspiel" in Silverstone nach wie vor auf Platz fünf der Fahrerwertung zu liegen.