Fabrizio: Rennstart trotz möglichem Kahnbeinbruch

Mit Verletzung fuhr Michel Fabrizio im zweiten Rennen in Misano auf den sechsten Platz - Trotz möglichem Kahnbeinbruch wird der Suzuki-Pilot in Aragon fahren

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Rennen der Superbike-Weltmeisterschaft in Misano stürzte Michel Fabrizio schwer. Dabei verletzte sich der Suzuki-Pilot den Arm, aber dennoch nahm er in Rennen zwei teil und wurde Sechster. In der Pause zwischen den beiden Rennen ging Fabrizio in die Clinica Mobile, wo ein möglicher Bruch des rechten Kahnbeins diagnostiziert wurde. Trotz der Verletzung will der Italiener unbedingt am kommenden Wochenende im Motorland Aragon antreten.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Suzuki-Pilot Michel Fabrizio hat sich bei einem Sturz den Arm verletzt

"Eigentlich bin ich enttäuscht, aber nicht wegen meiner Verletzung", sagt Fabrizio. "Der Regen hat meine Superpole ruiniert und mir jede Chance auf eine gute Startposition genommen. Im trockenen Qualifying war ich Dritter, aber in der Superpole nur 13. Von dort brauchte ich ein Fernglas, um die Startampel zu sehen. In den ersten Rennen habe ich von der Linie so gut es ging wegbeschleunigt, denn ich wollte die Führenden nicht entschwinden lassen."

"Ich habe aber zu stark angegriffen, bin per Highsider in Kurve drei gestürzt und habe meinen rechten Arm dabei verletzt. Ich bin dann in die Clinica Mobile gegangen, wo sei meinten, dass ich mir vielleicht das Kahnbein gebrochen habe. Es hätte aber einen oder zwei Tage gedauert, um das zu bestätigen. Ich entschied mich dafür, das zweite Rennen zu starten."

"Ich habe mich nach vorne gekämpft und einige Fahrer überholt. Beim Abbruch war ich glaube ich Siebter. Der zweite Abschnitt ging dann über 14 Runden. Obwohl ich mein Bestes gab, fehlte mir die Kraft, um den Gashahn bei Vollgas voll aufgedreht zu lassen. Deshalb habe ich bei der Beschleunigung viel verloren und bin nicht weiter nach vorne gekommen. Außerdem sind mir auch die Runden ausgegangen."


Fotos: Superbike-WM in Misano, Sonntag


"Ich hätte ein Rennen über die komplette Distanz bevorzugt, denn dann hätte ich mehr Zeit für Überholmanöver gehabt", sagt Fabrizio. "Ohne Verletzung hätte ich um das Podium kämpfen können, trotz meiner schlechten Startposition. Der Regen am Samstag hat alles zerstört. Der Sturz hat auch nicht geholfen."

"Am Dienstag wird ein Spezialist ein Röntgenbild anfertigen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich etwas gebrochen habe, denn ich werde ganz sicher in Aragon fahren. Wenn ich einen Schutzpolster für meinen rechten Arm habe, dann werde ich ihn verwenden. Aber eines ist sicher - ich werde am kommenden Wochenende fahren."