Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
NLS-Titelkampf: Entreißt "Grello" Falken noch die Speed-Trophäe?
Beim Finale der Nürburgring-Langstrecken-Serie stehen die Entscheidungen in beiden Hauptmeisterschaften noch aus - Beim Finale zählen fast nur Siege
(Motorsport-Total.com) - Die Meisterschaftsentscheidung in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) zieht sich doch noch bis zum letzten Rennen (hier im Livestream!) hin: Weil der W&S-Cayman #962 von Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim im Freitagstraining vor der 55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy verunfallte, konnte das Trio nicht am Rennen teilnehmen.
© Manthey
"Grello" bläst zur vollen Attacke, Falken schaut von zu Hause zu Zoom
Gleichzeitig gewannen Toby Goodman, Sven Markert und Ranko Mijatovic die Klasse BMW M240i für Adrenalin Motorsport und hielten damit das Meisterschaftsrennen offen. (Meisterschaftsstände NLS 2024)
Sollte ihnen auch beim Finale der Klassensieg gelingen und alle sieben in der Klasse genannten Teilnehmer am Start sein, bräuchten Bednarski/Daugaard/Oberheim trotz ihrer komfortablen Ausgangslage ihrerseits einen Klassensieg, um sich den Titel zu sichern.
Doch schon dieser Einwand zeigt: Meister kann das Adrenalin-Trio nur werden, wenn wirklich alle sieben genannten BMW M240i Racing an den Start gehen. Sollte auch nur ein Fahrzeug der Klasse den Freitag oder das Zeittraining am Samstagmorgen nicht überstehen, wäre W&S Motorsport punktemäßig nicht mehr einzuholen.
Verpassen Goodman/Markert/Mijatovic den Klassensieg, können sie das W&S-Trio ebenfalls nicht mehr abfangen. Adrenalin Motorsport kämpft um den siebten Meistertitel in Folge und würde damit den eigenen Rekord von sechs Titeln in Folge weiter ausbauen. Seit 2018 ist das Team von Matthias Unger ungeschlagen.
Für W&S Motorsport geht es um den ersten NLS-Titel in der Teamgeschichte. Nachdem 2024 mit dem Titel in der Cup3-Klasse der Porsche-Nürburgring-Endurance-Trophy (PETN), dem Titelgewinn im Porsche-Sports-Cup, einem Titel im GTC Race und allen vier Meisterschaften in der ADAC GT4 Germany bereits das erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte war, strebt die Mannschaft um Patrick Wagner und Daniel Schellhaas nun den nächsten Triumph an.
© Jan Brucke/VLN
Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim verpassten bei NLS5 die Vorentscheidung Zoom
Nicht mehr im Titelrennen sind Joshua Hislop und Daniel Mertens von Mertens Motorsport in der Klasse VT2-FWD. Das Hyundai-Duo wurde durch einen Unfall bei NLS5 auf Rang sechs zurückgeworfen, womit der Titeltraum geplatzt ist.
Ganz wichtig: Meister sind die Punktesieger erst nach Ablauf der Protestfrist. Denn im Falle einer Disqualifikation kann diese nicht als Streichresultat herangezogen werden. Es gibt ein Gentlemens‘ Agreement, dass im letzten Lauf keine Proteste mehr eingelegt werden.
Speed-Trophäe: Falken muss zittern
Auch in der "Gesamtsiegerwertung" der schnellsten Fahrzeuge ist der Titel noch offen. Zwar hat Falken Motorsport bisher fünf von sieben Läufen gewonnen, aber die Siege verteilen sich auf beide Fahrzeuge. Die #4 holte in den ersten vier Rennen drei Siege und einen dritten Platz, in den Rennen danach aber nur noch 14 Punkte. Die #3 fuhr zwei Siege und einen fünften Platz ein, aber auch drei Nuller.
Damit liegt die #4 nun 30 Punkte vor dem Manthey-Porsche "Grello". Ein Sieg ist 35 Punkte wert, außerdem gibt es drei, zwei und einen Punkt für die ersten Drei des Zeittrainings. Während "Grello" beim Finale antritt, verfolgt Falken Motorsport das Finale aus den heimischen Hallen von Schnabl Engineering in Butzbach.
Das bedeutet: Bei einem Gesamtsieg von Morris Schuring und Ayhancan Güven wäre der Manthey-Porsche auf jeden Fall Meister. Alternativ wäre auch ein zweiter Platz mit Poleposition möglich. Platz zwei und Startplatz zwei würden nur zu einer Punktegleichheit führen, dann aber würde Falken aufgrund der höheren Anzahl an Siegen im Tiebreak gewinnen.
© Jan Brucke/VLN
Toby Goodman, Sven Markert und Ranko Mijatovic haben nur eine Chance, wenn alle sieben BMW M240i starten Zoom
"Grello" hat es also selbst in der Hand, dahinter könnte der HRT-Mercedes #6 den Falken-Porsche #3 beim AMG-Abschied des Teams im Kampf um Platz drei noch abfangen. Dazu bräuchten Dennis Fetzer, Finn Wiebelhaus und Salman Owega einen 14. Gesamtrang.
Vorausgesetzt natürlich, das Rennen kann stattfinden. (Zur Wettervorhersage)
Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar