Blundell fiebert erstem Start in Daytona entgegen
Mark Blundell tritt Ende Januar beim 24-Stunden-Klassiker in Florida an - Im Wagen sitzt auch sein langjähriger Weggefährte Martin Brundle
(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Formel-1- und CART-Pilot Mark Blundell kehrt Ende des Monats zurück ans Steuer eines Sportwagens und wird bei der 49. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona (29./30. Januar) im Rahmen der Grand-Am-Serie an den Start gehen. Für den Le-Mans-Sieger des Jahres 1992 markiert das Rennen den ersten Auftritt auf dem legendären Asphaltband in Daytona.

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Martin Brundle und Mark Blundell treten erstmals mit- statt gegeneinander an
Der 44-jährige Engländer wird dabei einen von United Autosports eingesetzten Ford-Riley fahren und sich das Cockpit unter anderem mit seinem ehemaligen Formel-1-Teamkollegen Martin Brundle teilen. Die weiteren Piloten des Wagens mit der Startnummer 23 sind Mark Patterson sowie der Mitbesitzer des Teams, Zak Brown. Die Mannschaft rund um Brown kooperiert in diesem Jahr erstmals mit der Startruppe von Michael Shank.
Seine ersten Erfahrungen auf der aus Teilen des legendären Daytona-Ovals sowie des Infieldkurses bestehenden Rennstrecke hat Blundell bereits im Rahmen der GrandAm-Tests Anfang Januar sammeln können. "Bei den Testfahrten zu Beginn des Jahres war noch relativ kühl. Das könnte sich zum Rennen hin ändern", vermutet Blundell gegenüber 'Sport.co.uk'. Mit Blick auf den geschlossenen Prototypen des United-Teams erwartet er im wahrsten Sinne des Wortes ein heißes Rennen: "Im unserem Auto wird es sehr heiß. Ich erwarte also, einiges an Gewicht zu verlieren."
Angesprochen auf seine langjährige Verbindung zu Landsmann Brundle, antwortet Blundell: "Das ist eine ziemlich lustige Geschichte. Obwohl wir sowohl in der Formel 1 als auch bei den Sportwagen schon mehrfach im selben Team angetreten sind, so sind wir bisher immer gegeneinander gefahren. Jetzt hat es endlich geklappt, dass wir uns ein Auto teilen können." Brundle, der genau wie Kumpel Blundell einen Le-Mans-Sieg zu Buche stehen hat, kann darüber hinaus bereits einen Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Daytona vorweisen. Er gewann die Hatz zweimal rund um die Uhr im Jahr 1988 für Jaguar.
Angesichts der Tatsache, dass mit Brown und Patterson gleich zwei nichtprofessionelle Fahrer ins Lenkrad des Ford-Riley greifen werden, schraubt Blundell die Erwartungen zunächst herunter: "Unser Ziel muss es sein, das Rennen zu beenden. Man darf nicht vergessen, dass wir gegen eine Menge starker Konkurrenten antreten." Eine Zielankunft vorausgesetzt, gibt er sich freilich zuversichtlicher: "Wenn wir nach 23 Stunden und 59 Minuten noch fahren, können wir vielleicht eine Platzierung unter den ersten Sechs erreichen."

