TT Qualifying: Anstey gibt das Tempo vor, Saiger stürzt

Bruce Anstey fährt am Dienstagabend als einziger Fahrer über 130 Meilen pro Stunde - Horst Saiger stürzt im Supersport-Training, bleibt aber unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying am Dienstagabend konnte im Gegensatz zum Training am vergangenen Samstag ohne Probleme durchgeführt werden. Das Wetter auf der Isle of Man erlaubte schnelle Runden. Honda-Pilot Bruce Anstey bestätigte seine gute Form vom Vortag und fuhr erneut die Tages-Bestzeit. Der Neuseeländer fuhr als erster Fahrer bei der diesjährigen Tourist Trophy (TT) einen Rundenschnitt von mehr als 130 Meilen pro Stunde. Die Uhr blieb bei 17:18.000 Minuten (130,860 mph) stehen.

Titel-Bild zur News: Bruce Anstey

Bruce Anstey (Honda) möchte in diesem Jahr seinen zehnten TT-Sieg feiern Zoom

Anstey drehte seine Runden zusammen mit Routinier John McGuinness. Der 20-malige TT-Sieger war am Dienstagabend zweitschnellster Fahrer. Für seinen schnellsten Umlauf benötigte der Honda-Pilot 17:29.715 Minuten und war damit etwa elf Sekunden langsamer als Anstey. Suzuki-Pilot Guy Martin belegte Platz drei in der Tageswertung. Der quirlige Publikumsliebling hatte am ersten Tag Probleme mit seinem Transponder und tauchte in der Zeitenliste nicht auf. Am Dienstagabend verpasste der Brite die Bestzeit um etwa 13 Sekunden.

Für Michael Dunlop verlief die Session nicht optimal. Der BMW-Pilot musste seine S1000RR beim zweiten Umlauf bei Governors Dip abstellen. In der Zeitenliste reichte es dennoch für Platz vier. Markenkollege Michael Rutter komplettierte die Top 5 mit seiner BMW. Lokalheld Connor Cummins (Honda), William Dunlop (Suzuki), Gary Johnson (Honda), Dan Kneen (Suzuki) und Ian Hutchinson (Yamaha) belegten die Positionen sechs bis zehn.

In der Superstock-Wertung setzte sich James Hillier mit seiner Kawasaki ZX-10R an die Spitze. Mit der Superstock-Kawasaki benötigte Hillier 17:55.922 Minuten (126,243 mph) für seine schnellste Runde. BMW-Pilot Michael Dunlop war knapp vier Sekunden langsamer und kam auf einen Schnitt von 125,840 mph. Markenkollege Michael Rutter folgte mit 125,325 mph auf Position drei.


Fotos: Isle of Man TT 2014


Kawasaki-Pilot Horst Saiger konnte das erfreuliche Ergebnis vom Vortag nicht wiederholen. Der Österreicher belegte nur die 40. Position und musste im Supersport-Training einen Rückschlag verkraften. Mit seiner 600er-Kawasaki stürzte Saiger bei Governors, verletzte sich aber nicht. Die Ärzte gaben für den weiteren Trainingsverlauf grünes Licht. Die Bestzeit in der Supersport-Wertung ging an Honda-Pilot Lee Johnston, der Triumph-Pilot Gary Johnson von der Spitze verdrängen konnte. Michael Rutter bestätigte als Drittschnellster, dass Triumph in diesem Jahr gut aufgestellt ist.

Horst Saiger

Horst Saiger erlebte keinen guten Tag und stürzte mit der Supersport-Maschine Zoom

Durch einen Zwischenfall auf Höhe Kerrowmoar musste die Seitenwagen-Session nach einer Runde vorzeitig beendet werden. Nev Jones/Milan Vorel verunglückten mit ihrem Gespann. Jones überstand den Unfall nahezu unverletzt, Vorel musste aber ins Krankenhaus eingeliefert werden, weil eine Fraktur im Bein vermutet wurde. Die Tagesbestzeit ging an John Holden/Andy Winkle. Dave Molyneux/Patrick Farrance brachten keine gezeitete Runde zustande. Die Seitenwagen-Favoriten stellten ihr Gespann in Cronk y Voddy ab.

In der Lightweiht-Wertung schoben sich am Dienstagabend drei Kawasakis an die Spitze. Ivan Lintin fuhr in 19:17.982 Minuten (117,297 mph) die Bestzeit und verwies seine Markenkollegen Keith Amor und James Cowton auf die Positionen. Am Mittwochabend findet ein weiteres Training der Soloklassen statt. Und auch die Seitenwagen-Fahrer können weiter am Setup ihrer Gespanne arbeiten.