Zarco möchte Folger folgen: MotoGP 2017 "ist der Plan"

Johann Zarco möchte als Moto2-Champion 2017 in die MotoGP aufsteigen: Mit Suzuki gibt es Gespräche - Start bei 8 Stunden von Suzuka mit Suzuki fixiert

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger hat es vorgemacht, Johann Zarco möchte nachziehen: Für den Moto2-Champion heißt das Ziel für 2017 ebenfalls ganz klar MotoGP. Der Franzose wurde bereits als möglicher Aufstiegskandidat gehandelt, laut Medienberichten soll bereits ein Vorvertrag mit Suzuki existieren. Die Verträge der aktuellen Suzuki-Piloten Maverick Vinales und Aleix Espargaro laufen Ende 2016 aus. Sollte Vinales sich für einen Wechsel zu Yamaha entscheiden, würde dadurch ein Platz bei den Japanern frei werden.

Titel-Bild zur News: Johann Zarco

Mit Vollgas Richtung MotoGP: Johann Zarco will es Jonas Folger gleichtun Zoom

In der Pressekonferenz am Donnerstag in Le Mans meint Zarco auf die Frage, ob er 2017 MotoGP fahren würde: "Das ist der Plan. Ich hatte schon im Vorjahr Möglichkeiten. Ich möchte im nächsten Jahr als zweifacher Weltmeister in die MotoGP aufsteigen. Pedrosa und Lorenzo haben das geschafft." Trotzdem gilt seine Aufmerksamkeit derzeit noch der Moto2. In der laufenden Saison konnte er bisher einen Sieg und einen dritten Platz holen, er liegt auf Gesamtrang drei.

"Ich werde für Suzuki das MotoGP-Bike in Japan testen", verkündet er. "Das ist eine schöne Chance für mich." Er wird bei den 8 Stunden von Suzuka Ende Juli für Suzuki an den Start gehen. Obwohl er noch nie auf der Rennstrecke in Japan war, hat er zugesagt: "Ich habe ja gesagt, weil ich gerne mit einem Straßenmotorrad fahren möchte. Ich hoffe, dass ich 2017 bei Suzuki sein kann. Im Sommer wird es meine Aufgabe sein, Suzuki meine Fähigkeiten zu zeigen und mit ihnen in die MotoGP zu kommen. Wie Jonas sagt, es ist ein Traum", stimmt er seinem deutschen Kollegen zu.

Zarco: Traumduell gegen Valentino Rossi

Vor allem auf ein besonderes Duell würde er sich in der MotoGP freuen: Jenes gegen Valentino Rossi. "Schön ist, dass Valentino für zwei weitere Jahre unterschrieben hat, denn es ist mein Ziel, gegen ihn zu fahren." Da die Rennlegende noch bis Ende 2018 bei Yamaha unter Vertrag ist, hat nun Zarco zwei Jahre Zeit, um sich diesen Traum zu erfüllen.

Trotzdem warnt er: "Ich werde zwar für Suzuki im Sommer testen, aber das bedeutet nicht, dass ich schon einen Platz für das nächste Jahr fix habe. Der Plan ist es nicht, im nächsten Jahr für einen anderen Hersteller MotoGP zu fahren", stellt der 25-Jährige klar.


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Bei Suzuki steht nicht nur der Verbleib von Vinales auf der Kippe, auch Aleix Espargaro hat bisher noch keinen Vertrag für die kommende Saison. Er könnte womöglich Zarcos Teamkollege werden. In der Pressekonferenz erklärt der Spanier über seine Vertragssituation: "Wir haben noch nicht über das nächste Jahr gesprochen. Nach den letzten beiden Rennen bin ich relaxter." Er konnte in Spanien und den USA jeweils einen fünften Platz einfahren.

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Er verspüre keinen Druck: "Momentan kann ich nur alles geben und versuchen, vorne um das Podium mitzukämpfen. Wenn mir das gelingt, dann kann es bezüglich der Zukunft eine schöne Überraschung geben."