Johann Zarco: 2017 bessere Chancen in der MotoGP?

Für 2016 hätte Moto2-Champion kein konkurrenzfähiges Motorrad erhalten: 2017 möchte der Franzose mit mehr Erfahrung den Aufstieg wagen

(Motorsport-Total.com) - Ajo-Pilot Johann Zarco dominierte die Moto2-Saison 2015 und sicherte sich den WM-Titel vorzeitig bei den Überseerennen. Der Franzose entthronte Kalex-Markenkollege Tito Rabat und folgt dem Plan des Spaniers, nach dem Titelgewinn ein weiteres Jahr in der Moto2 anzuhängen. Zarco könnte 2017 der erste Moto2-Pilot werden, dem es gelingt, den WM-Titel zu verteidigen. Der MotoGP erteilte er für 2016 eine Absage.

Moto2-Weltmeister Johann Zarco hofft auf erholsame Tage im Dezember Zoom

"Es gab kein konkurrenzfähiges Paket in der MotoGP. Deshalb habe ich mich nicht auf den Aufstieg eingelassen. Ich warte auf ein starkes Paket", bemerkt Zarco gegenüber 'Crash.net' und bestätigt, dass er Rabats Strategie als richtig einstuft: "Ich denke, es ist ein guter Plan. Er ist stärker als vor einem Jahr, auch wenn er in diesem Jahr nicht den Titel holen konnte. Es ist gut für ihn, jetzt in die MotoGP aufzusteigen."

Bei den Nachsaisontests saß Rabat zum zweiten Mal auf der MotoGP-Honda. Bereits in Aragon konnte er die RC213V kennenlernen. Zarco beschäftigte sich bei den Tests mit der 2016er-Kalex. "Wir hatten in Valencia einen Zweitagestest mit dem 2016er-Chassis. Es lief alles gut. Ich arbeitete mit den harten Reifen. Als ich einen weichen Reifen montieren ließ, konnte ich einen neuen Rundenrekord fahren. Es war gut, die Saison so zu beenden", bemerkt der Weltmeister.

Bevor es Anfang 2016 mit den Wintertests weitergeht, benötigt Zarco aber erst einmal eine Auszeit: "Nun realisiere ich erst, wie erschöpft ich bin. Ich brauche etwas Pause und muss sicherstellen, dass ich im Februar wieder motiviert bin. Im Dezember werde ich die Chance haben, mehr als fünf Tage am Stück in meinem Haus verbringen zu können. Danach beginnen die Tests", so der Kalex-Pilot.