Yamaha gespannt auf Satellitenteam: "Werden entdecken, was uns jetzt fehlt"
Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli betont, wie wichtig Pramac als zweites Werksteam wird - Entscheidend für Informationsaustausch und Entwicklung
(Motorsport-Total.com) - Im Hintergrund bereitet Yamaha schon die komplette Logistik für die MotoGP-Saison 2025 vor. Denn mit dem neuen Satellitenteam Pramac muss nicht nur Material produziert werden, sondern es werden auch künftig einige Yamaha-Ingenieure im italienischen Team arbeiten.
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Yamaha wird im nächsten Jahr deutlich mehr Informationen sammeln können Zoom
Nicht nur die internen Umstrukturierungen zeigen, wie ernst Yamaha die MotoGP nimmt und man alles unternimmt, um wieder konkurrenzfähig zu werden. Die neue Partnerschaft mit Pramac wird sich wesentlich von früheren Satellitenteams unterscheiden.
"In der Vergangenheit haben wir Motorräder zur Verfügung gestellt und Ciao", sagt Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli im Gespräch mit Motorsport-Total.com. Tech3 bezog immer das Motorrad aus dem Vorjahr. Es gab keine Weiterentwicklung.
Petronas SRT beziehungsweise RNF hatte zumindest ein aktuelles Modell. Aber in Zukunft wird Pramac als zweites Werksteam betrachtet. "Wir versuchen, dieses Modell so gut wie möglich zu maximieren. Es wird ständigen Informationsaustausch geben."
"Die Schlüsselpersonen werden alle von Yamaha kommen. Wir werden im nächsten Jahr auch mehr entdecken, was uns in diesem Jahr fehlt", so Meregalli, der ins Detail geht: "Wir müssen alles selbst machen, auch die verschiedenen Reifen miteinander vergleichen."
"Manchmal ist das für uns ziemlich kompliziert. Mit ihnen wird es es eine ganz andere Arbeitsweise werden. Pramac wird wirklich ein zweites Werksteam sein." Damit setzt Yamaha künftig genau wie KTM, Aprilia und Honda vier Motorräder gleicher Spezifikation ein.
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Massimo Meregalli betont die Wichtigkeit eines Satellitenteams Zoom
Ducati wird im nächsten Jahr voraussichtlich nur noch drei aktuelle Motorräder im Feld haben. Die dritte GP25 geht voraussichtlich an Fabio Di Giannantonio im VR46-Team. Die konkreten Pläne wurden offiziell noch nicht bestätigt.
Auch mit Blick auf das neue MotoGP-Reglement ab 2027 ist es für Yamaha wichtig, eng mit einem Satellitenteam zu arbeiten. "Die meisten Verbesserungen können wir von 2025 auf 2026 und 2027 mitnehmen", glaubt Meregalli.
Insgesamt begrüßt er die neuen Regeln mit Hubraumverkleinerung, beschnittener Aerodynamik und dem Verbot der Ride-Height-Systeme: "Wir waren es gewohnt, Wissen von der MotoGP in die Serienproduktion zu übertragen."
"Aber ich sehe kein Serienmotorrad, das so ein System hat, um schneller von der roten Ampel zu starten. Mir gefällt die Idee, die Regeln generell etwas einzugrenzen. Ich bin mir sicher, dass wir in einigen Jahren selbst mit dem kleineren Motor die gleiche Performance wie jetzt erreichen werden."
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