Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Marc Marquez: "Fühle keine Schuld an Pramac-Trennung von Ducati"
Während Paolo Campinoti die Ducati-Entscheidung pro Marc Marquez als Auslöser sieht, dass sein Pramac-Team zu Yamaha wechselt, argumentiert Marquez anders
(Motorsport-Total.com) - Dass sich das Pramac-Team mit Ende der MotoGP-Saison 2024 von Ducati trennen wird, um künftig mit Yamaha zusammenzuarbeiten, das wurde Ende Juni am Assen-Wochenende offiziell verkündet. Die Zusammenarbeit zwischen dem Team von Paolo Campinoti und dem Hersteller aus Japan ist auf sieben Jahre, bis Ende 2031, festgelegt. Sie umfasst somit auch gleich den Wechsel auf das neue technische Reglement ab 2027.
© Motorsport Images
Marc Marquez verteidigt sich gegen die Pramac-Ducati-Trennung Zoom
Kurz nach der Pramac-Yamaha-Bekanntgabe gab Campinoti zu, dass die Entscheidung der Ducati-Bosse, für 2025/26 Marc Marquez ins Werksteam zu befördern und nicht etwa Jorge Martin, "ein Auslöser" war, weshalb Pramac die Zusammenarbeit mit Ducati beendet. Marc Marquez freilich sieht das nicht so.
Zur Erinnerung: Am Mugello-Wochenende (vier Wochen vor Assen) hatte Marquez in der Pressekonferenz klar zu verstehen gegeben, dass Pramac "keine Option für mich ist". Diese Aussage war ein Faktor für die Weichenstellungen im Ducati-Werksteam und im Pramac-Team für 2025 und darüber hinaus. Als Schuldigen dafür, dass die Verbindung Pramac-Ducati nach fast 20 Jahren auseinandergeht, sieht sich Marquez aber nicht.
"Punkt 1 ist: Ich fühle keine Schuld, dass Pramac von Ducati weggeht. Ich habe nichts gemacht", sagt Marquez und erklärt: "Als Ducati-Fahrer hätte ich es gerne gesehen, wenn beide weiter zusammenarbeiten würden. Das hätte bedeutet, dass es zwei [Ducati-]Bikes mehr auf der Strecke gibt und somit mehr Informationen. Wir sprechen hier von einem wichtigen Team für Ducati."
"Als MotoGP-Fan", nennt Marquez die andere Seite der Pramac-Ducati-Trennung, "halte ich es für eine gute News. Auch wenn ich es aus Ducati-Sicht lieber gesehen hätte, zwei Motorräder mehr auf der Strecke zu haben, war es aus Fan-Sicht der logische Schritt, dass eines der Ducati-Teams zu Yamaha wechselt."
"Für die Weltmeisterschaft als Ganzes ist es wichtig, dass es zwei japanische Motorräder mehr und zwei italienische Motorräder weniger gibt. Das eröffnet Möglichkeiten für andere Hersteller, für Sponsoren, und so weiter", so Marquez.
© Pramac
Pramac-Yamaha: Die Zusammenarbeit ist auf sieben Jahre ausgelegt Zoom
In einem Interview, das kürzlich von DAZN Spanien mit Marquez geführt wurde, unterstreicht der zukünftige Ducati-Werkspilot seine Sichtweise: "Es ist zwar nicht schriftlich verankert, aber es ist ein ungeschriebenes Gesetz. Im Sinne der Weltmeisterschaft als Ganzes halte ich es für besser, dass es vier Yamahas gibt. Schließlich müssen auch die japanischen Hersteller wieder ein gutes Level erreichen. Das ist es, was die MotoGP-Szene braucht."
"Auch wenn ich als Ducatista lieber acht Motorräder im Feld sehen würde, kann es aus MotoGP-Fan-Sicht eigentlich keine acht Ducatis auf der Strecke geben", so Marquez und weiter: "In den Medien wurde es so hingestellt, wie wenn Ducati zwei Motorräder verliert. Fakt aber ist, dass die Weltmeisterschaft als Ganzes genau das in gewisser Weise auch gebraucht hat."
Neueste Kommentare