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Yamaha M1: Massimo Meregalli nennt großen Plus- und großen Minuspunkt
Teamdirektor Massimo Meregalli sagt ganz klar, in welchen Bereichen das aktuelle MotoGP-Bike von Yamaha die größte Stärke und die größte Schwäche hat
(Motorsport-Total.com) - Der ersehnte Weg zurück an die Spitze, oder zumindest in die Spitzengruppe, des MotoGP-Feldes gestaltet sich für Yamaha zäh. Mit nur zwei Motorrädern im Feld sind Datenanalyse und daraus abgeleitete Fortschritte ein ungleich schwierigerer Prozess als es für Ducati mit acht Motorrädern im Feld gilt.

© Yamaha
Yamaha YZR-M1 für die MotoGP-Saison 2024 Zoom
Zwar hat Yamaha (genau wie Honda) im Gegensatz zu Ducati den Vorteil der Konzessionen im Reglement. Um aus der M1 wieder ein siegfähiges Motorrad zu machen, wird trotzdem noch einiges an Zeit vergehen, wie kürzlich sowohl Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli als auch Yamaha-Pilot Fabio Quartararo herausstellten.
Immerhin: Anders als im Honda-Lager gibt es im Yamaha-Lager echte Anzeichen, dass man vorankommt. Dank eines produktiven Privattests im Juni in Valencia wurde für das damals anschließende Rennwochenende in Assen direkt eine neue Motorenspezifikation mitgebracht. Die hätte eigentlich schon früher in der Saison zum Einsatz kommen sollen.
Aber angesichts mehrerer Testtage, die von Regen beeinträchtigt waren (unter anderem Ende März in Portimao und Anfang Juni in Mugello) musste Yamaha das Renndebüt des neuen Motors verschieben. Als es dann in Assen soweit war, gab es direkt positives Feedback von Fabio Quartararo und Alex Rins.
Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli stellt den neuen Motor als den großen Pluspunkt der aktuellen M1 heraus. "Dieser Motor verfügt über eine bessere Fahrbarkeit und mehr Drehmoment. Er ist ganz eindeutig ein Schritt, und zwar ein ausschließlich positiver", sagt Meregalli im Gespräch mit Motorsport-Total.com.
Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, das weiß der Yamaha-Teamdirektor aus der Erfahrung der vergangenen Jahre: "Manchmal, und gerade uns ist das oft passiert, findest du etwas Positives, aber gleichzeitig auch negative Aspekte. Bei diesem Motor ist es jetzt so, dass es ausschließlich positive Erkenntnisse gibt, keine negativen."
Perfekt ist die 2024er-Spezifikation der Yamaha M1 trotzdem noch lange nicht. Ob mit alter oder neuer Motorenspezifikation: In die Top 5 eines Sonntagsrennens haben es im bisherigen Saisonverlauf weder Quartararo noch Rins geschafft. Highlight war Quartararos Fahrt auf den dritten Platz im Samstagsrennen (Sprint) in Jerez. Weil es dort aber eine Reifendruckstrafe gab, wurde aus dem dritten letztlich ein fünfter Platz.
Auf Nachfrage, welches aktuell die größte Schwäche der Yamaha ist, antwortet Meregalli gleich mit zwei Bereichen: "Ganz sicher die Elektronik. An der beginnen wir jetzt ernsthaft zu arbeiten", sagt er, fügt aber sofort hinzu: "Und das Gewicht. Damit meine ich sowohl, wie schwer das Motorrad ist, als auch wie schwer es sich umlegen lässt. Das schwere Umlegen ist aber nicht nur auf das hohe Gewicht zurückzuführen."


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