Suzuki: Iannone auch in Australien auf eine Runde sehr schnell
Suzuki-Neuling Andrea Iannone beginnt den Australien-Test mit der drittschnellsten Zeit - Technisch hat Suzuki die Spezifikation für den Saisonauftakt festgelegt
(Motorsport-Total.com) - Im Suzuki-Werksteam sind die Weichen für den MotoGP-Saisonauftakt gestellt. Den zweiten Wintertest in Australien nahm man mit der technischen Konfiguration in Angriff, mit der man in Katar an den Start gehen wird. Lediglich bei der Verkleidung könnte es in Bezug auf innenliegende Winglets noch Änderungen geben. "Wir probieren etwas und schauen, was wir zusammenbringen können", meint Teammanager Davide Brivio bei 'MotoGP.com'. "Wir könnten also demnächst etwas sehen."

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Am Ende verbesserte sich Andrea Iannone noch auf den dritten Platz Zoom
Andrea Iannone und Alex Rins stehen in Phillip Island je zwei Motorräder mit 2017er-Spezifikation zur Verfügung. "Beim Chassis und dem Motor herrscht Klarheit für 2017", bestätigt Brivio. "Wir möchten alles noch einmal auf einer anderen Strecke probieren, am Setup und der Balance der Maschine arbeiten. Zudem beschäftigen wir uns mit der Elektronik, um sie zu verbessern, denn man muss sich ständig steigern."
Den Mittwoch beendete Iannone an der dritten Stelle. Rund vier Zehntelsekunden fehlten dem Italiener auf die Bestzeit von Marc Marquez. Allerdings kam diese Rundenzeit gegen Schluss in einer Qualifying-Simulation zustande. Seine Arbeit drehte sich hauptsächlich um das Setup, was zu Beginn nicht einfach war. "Ich hatte große Mühe. Aber am Nachmittag änderten wir einige Einstellungen und verbesserten uns Schritt für Schritt", berichtet der Italiener.
Die Rundenzeit, sein Gefühl und die Pace wurden schneller. "Das ist positiv, denn es zeigt, dass wir schwierige Situationen meistern können", lobt Iannone seine Crew. "Morgen werden wir weiter an der Pace und der Performance über eine schnelle Runde arbeiten. Wir sind auf einem guten Weg. Für meinen Crew-Chief und mich ist es wichtig, dass wir die GSX-RR kennenlernen und sie optimal nutzen können."
Rookie Rins feilt am Fahrstil
Teamkollege Rins musste sich so wie die anderen Rookies erst auf die Maschine, das Tempo und die Linien für Phillip Island einstellen. Er nahm auch kaum Modifikationen am Setup vor, sondern konzentrierte sich auf den Fahrstil. "Der Fokus lag heute auf vielen Runden", sagt der Spanier. "Der Wind spielt hier auch eine große Rolle und kann den Fahrstil beeinflussen. Aus technischer Sicht probierte ich die neuen Dämpfer und unterschiedliche Einstellungen, um Daten zu sammeln."
Der Rückstand von 1,5 Sekunden auf seinen Teamkollegen beunruhigt Rins momentan nicht: "Morgen werden wir vielleicht neue Dinge probieren, aber der Fokus wird wieder auf meinem Fahrstil liegen. Gemeinsam mit meinem Crew-Chief haben wir mehrere Streckenabschnitte gesehen, wo ich effektiver sein kann - zum Beispiel Sektor 3. Das wird mit mehr Erfahrung und Selbstvertrauen kommen."

