KTM: Interessante Erkenntnisse in Australien

Australien ist für KTM Neuland: Pol Espargaro und Bradley Smith schauen nach dem Auftakt auf Phillip Island optimistisch auf die kommenden Tage

(Motorsport-Total.com) - Der Testauftakt auf Phillip Island war für KTM arbeitsreich. Pol Espargaro drehte am Mittwoch viele Runden. Teamkollege Bradley Smith wurde durch ein technisches Problem beeinträchtigt und holte die verlorene Zeit mit seiner akribischen Arbeitsweise auf. Die KTM-Piloten entwickelten am Mittwoch ein erstes Gefühl für den flüssigen Kurs, der mit der KTM RC16 einen anderen Fahrstil fordert. Espargaro und Smith setzten mit ihren Tech-3-Yamahas auf einen sanften Stil, doch die KTM verlangt nach einer aggressiveren Fahrweise.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith verlor mehr als drei Sekunden auf die Bestzeit Zoom

Espargaro beendete den Tag auf der 17. Position und verlor 1,703 Sekunden auf die Bestzeit. "Es ist richtig toll, dieses Motorrad hier auf Phillip Island zu fahren. Durch den starken Motor ist dieser Kurs sehr unterhaltsam", freut sich der Spanier. "Wir mussten doppelt so hart arbeiten, denn es war das erste Mal mit diesem Motorrad auf dieser Strecke. Die Elektronik ist noch nicht richtig eingestellt und die allgemeine Abstimmung der Maschine passt noch nicht."

"KTM arbeitet wie verrückt. Sie liefern jedes Mal ein neues Chassis und neue Teile. Das Motorrad lief sofort besser. Das ist sehr wichtig. Bis Katar haben wir nicht mehr viel Zeit", warnt Espargaro, der an der RC16 noch einige Baustellen sichtet: "Es gibt noch viele Teile am Motorrad, die wir verbessern müssen", bemerkt er.

Smith hatte im Gegensatz zu Espargaro keinen reibungslosen Tag. Zu Beginn gab es an der KTM des Briten Probleme: "Das erschwerte es uns, den geplanten Testablauf umzusetzen. Wir wollten clever reagieren und uns auf die wichtigen Tests konzentrieren", berichtet der ehemalige Tech-3-Pilot.


Fotos: MotoGP-Test in Phillip Island


"Es ist eine große Umstellung, hier die KTM zu fahren. Es dauert, bis man versteht, wie man dieses Motorrad auf dieser Strecke fahren muss. Das Motorrad, das ich bisher fuhr, passte sehr gut zu Phillip Island. Mit dieser Maschine muss ich ganz anders umgehen", vergleicht Smith und erklärt: "Man muss die KTM aggressiver fahren. Darauf reagiert das Motorrad hier sehr gut."

"Auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke wie Phillip Island ist das aber ziemlich ungewöhnlich. Normalerweise muss man sehr sanft fahren", wundert sich Smith, der in der Tageswertung nur auf der 22. und damit letzten Position landete. "Ich war mit gebrauchten Reifen sehr konstant. Leider sind wie nach wie vor nicht schnell genug. An den kommenden Tagen müssen wir uns auf eine schnelle Runde steigern", so Smith.