Stoners Aufholjagd geht weiter

In Assen will Casey Stoner weiter Boden auf Valentino Rossi und Dani Pedrosa gutmachen - Ducati-Fahrer mit guten Erinnerungen

(Motorsport-Total.com) - Durch seinen Sieg von Donington ist Casey Stoner nach acht von 18 Rennen erster Verfolger von Valentino Rossi und Dani Pedrosa in der Fahrerwertung, wenn auch mit 45 beziehungsweise 34 WM-Punkten Rückstand auf die Spitze. Am kommenden Wochenende im niederländischen Assen möchte der Titelverteidiger diesen Abstand weiter verkürzen.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Casey Stoner möchte nach seinem Sieg in Donington in Assen wieder gewinnen

"Ich hatte in Assen früher gute Resultate", erinnerte sich Stoner an seinen zweiten Platz im Vorjahr sowie sein erstes Grand-Prix-Podium im 125er-Rennen im Jahr 2004. "Vergangene Saison hatten wir ein gutes Setup. Ich hoffe, das werden wir auch diesmal wieder hinbekommen, damit wir um das Podium fighten können. Das Team arbeitet wirklich hart und wir sind mit den Einstellungen inzwischen viel glücklicher. Ich hoffe, dass unsere harte Arbeit fruchten wird."#w1#

Stoner zählt die Strecke zu seinen Favoriten, auch wenn die spektakuläre De-Bult-Kurve dem letzten Umbau zum Opfer gefallen ist. Teamkollege Marco Melandri sieht das ähnlich: "Ich mag Assen sehr, auch wenn sie den Kurs modifiziert haben und er nicht mehr das ist, was er einmal war. Er macht trotzdem immer noch Spaß und ist sehr flüssig, daher wünsche ich mir am Donnerstag einen guten Start und dann ein reibungsloses Wochenende."

Melandri hat noch schönere Erinnerungen an Assen als Stoner, denn der Italiener feierte auf dem TT-Circuit im Jahr 1998 seinen ersten Grand-Prix-Sieg überhaupt. In der MotoGP-WM erreichte er bisher die Positionen drei (2004), zwei (2005), sieben (2006) und zehn (2007). "Marco", so Ducati-Teamchef Livio Suppo, "war in Assen immer sehr stark. Wir hoffen, dass ihm das dabei hilft, sein unbezweifeltes Potenzial auszuschöpfen."

Hoffnungsträger Nummer eins ist für Suppo aber natürlich Stoner und nicht Melandri: "Wir können es gar nicht erwarten, Casey in Assen wieder im Einsatz zu sehen - auf einer Strecke, auf der er im Vorjahr sehr stark unterwegs war. Dieses Jahr kommt er in unglaublich guter Form dort an. Wir hoffen, dass er sich mit dem neuen Setup genauso wohl fühlt wie in Donington und dass er wieder um den Sieg feiern kann."