• 24.06.2008 11:16

  • von Britta Weddige

Capirossi: Comeback in Assen!

Die Verletzungspause war nur kurz: In Assen wird Rizla-Suzuki-Pilot Loris Capirossi wieder fahren - "Heimrennen" für Chris Vermeulen

(Motorsport-Total.com) - Nur ein Rennen lang musste sich Rizla-Suzuki-Pilot Loris Capirossi mit der Rolle des Zuschauers begnügen, in Assen steigt er selbst wieder auf die Maschine. Seine Hand, die er sich Anfang des Monats in Barcelona gebrochen hatte, ist so weit wieder einsatzfähig, dass der Italiener am Wochenende beim Klassiker in Assen wieder an den Start gehen kann. Das teilte das Team jetzt mit.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Zwangspause beendet: In Assen will Loris Capirossi wieder selbst fahren

Zwar sei die Verletzung noch nicht ganz ausgeheilt, aber Capirossi sei entschlossen, an diesem Wochenende wieder auf seine Suzuki GSV-R zu steigen, die Entwicklungsarbeit fortzuführen und seinen Erfolgswillen erneut unter Beweis zu stellen. Der US-Amerikaner Ben Spies, der Capirossi am vergangenen Wochenende in Donington vertreten hatte, wird auch in Assen beim Team dabei sein. Bei den beidem amerikanischen MotoGP-Rennen wird er dann seine Wildcard-Einsätze auf der GSV-R haben.#w1#

"Ich bin hundertprozentig sicher, dass ich fahren kann und ich kann es kaum erwarten, endlich wieder auf meine Maschine zu steigen", sagte Capirossi. Es war wirklich sehr schwer, beim letzten Rennen zuschauen zu müssen. Aber ich muss sagen, dass Ben bei seinem ersten Grand Prix einen sehr guten Job gemacht hat. Es war schon komisch, ihm zuzuschauen, wie er mit meiner Crew arbeitet, während ich in der Box auf einem Stuhl saß!"

Den Test in Barcelona hat er wegen seiner Verletzung zwar auslassen müssen, er wisse aber, dass Teamkollege Chris Vermeulen die Maschine in einigen Bereichen verbessert habe, erklärte der Italiener weiter: "Ich werde mir die anschauen und sehen, ob sie mir weiterhelfen. Ich muss da weitermachen, wo ich aufgehört habe und weiter daran arbeiten, die Maschine besser zu machen. Und ich weiß, dass Topergebnisse nicht mehr weit weg sind."

"Ich weiß, dass Topergebnisse nicht mehr weit weg sind." Loris Capirossi

Vermeulen: Australier mit holländischen Wurzeln

Teamkollege Vermeulen ist davon überzeugt, dass die Fortschritte, die beim Test in Barcelona und beim Rennen in Donington gemacht wurden, in den nächsten Rennen für bessere Ergebnisse sorgen werden - in Assen möchte er damit beginnen. Das niederländische Motorradspektakel ist zudem eine Art Heimrennen für ihn, denn die Vorfahren des Australiers kommen aus Holland. Entsprechend groß ist auch die Unterstützung, die Vermeulen von den niederländischen Fans bekommt.

"Im vergangenen Jahr habe ich in Assen die Pole Position geholt - das ist eine schöne Erinnerung und etwas, was ich gern wiederholen würde", sagte Vermeulen. "Im Rennen wurde ich jedoch von einem anderen Piloten abgeschossen, deshalb konnte ich die Pole Position nicht nutzen. Ich bin zwar noch ins Ziel gekommen, aber außerhalb der Punkte."

"Es ist wichtig für das Team, dass zwei von uns da draußen kämpfen können." Chris Vermeulen

"In letzter Zeit haben wir viele Fortschritte gemacht und ich denke, dass wir schon in Donington die Pace hatten, um in die Top 5 zu fahren", fuhr der Australier fort. "Aber wir hatten Probleme mit dem Grip, deshalb konnte ich keine bessere Position holen. Es ist schön, dass Loris zurück ist. Ich hoffe, dass er gleich wieder die nötige Pace hat, denn es ist wichtig für das Team, dass zwei von uns da draußen kämpfen können."