Pedrosa: Jagd auf Rossi geht weiter

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen sechs Jahren war Valentino Rossi mit vier Siegen der erfolgreichste Pilot beim MotoGP-Spektakel in Assen - doch sein Rivale Dani Pedrosa will das in diesem Jahr ändern. Der Repsol-Honda-Pilot hat für das kommende Wochenende ein großes Ziel: Er will seinen ersten Assen-Sieg holen und damit auch in der Weltmeisterschaft die Lücke auf Rossi schließen. Derzeit hat Pedrosa als Gesamtzweiter elf Punkte Rückstand auf den Italiener.

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Dani Pedrosa will die Lücke auf Valentino Rossi schließen

Am vergangenen Sonntag in Donington lieferte sich Pedrosa mit Rossi ein Duell um Rang zwei, musste sich dann aber mit Platz drei begnügen. Dafür, dass er aus der dritten Reihe gestartet ist, war das aber immer noch ein gutes Ergebnis für den Repsol-Honda-Piloten. Der Spanier ist zuversichtlich, dass er sich beim Klassiker in Assen noch steigern und seinen dritten Saisonsieg holen kann.#w1#

Kampfansage von Pedrosa

"Wir haben in Donington wichtige Punkte geholt, aber in Assen wollen wir ein besseres Ergebnis", lautet Pedrosas Kampfansage. "Erst einmal hoffe ich, dass es trocken bleibt, denn so könnten sich alle besser auf das Rennen vorbereiten. Es wird ein hartes Rennen, weil das Niveau in der MotoGP derzeit unglaublich hoch ist. Assen war eine wunderschöne Strecke, hat aber durch die Umbauten vor zwei Jahren ein bisschen von ihrem Charakter verloren. Der Belag ist recht eben, das ist gut, aber er ist nicht so griffig wie auf manchen anderen Strecken."

Sein bevorzugter Streckenabschnitt sei die letzte Schikane, so Pedrosa weiter: "Das ist eine legendäre Kurve, in sich schon viele große Kämpfe ausgetragen wurden." In Assen sei es schwierig, das richtige Set-Up zu finden, erklärte der Spanier, "auch wenn das neue Layout nicht so viele spezielle Einstellungen erfordert wie das alte. Man muss die Maschine so abstimmen, dass sie agil ist und man guten Grip hat."

In Sachen Reifen sei mittelhart die richtige Mischung, sagte Pedrosa weiter: "Vom Fahrstil her muss man ein bisschen aggressiv sein, weil man viel Kraft einsetzen muss, um bei den hohen Geschwindigkeiten Richtungsänderungen vorzunehmen." Richtig begeistert ist Pedrosa von der Atmosphäre in Assen: "Das ist ein richtiges Motorrad-Fest - in der Stadt, in den Restaurants, überall ist wahnsinnig viel los. Das macht das Rennen zum größten Klassiker in der Weltmeisterschaft."

Hayden liebt "Hogeheide"

Teamkollege Nicky Hayden wird in Assen zum zweiten Mal den pneumatischen RCV-Motor einsetzen. Beim Debüt des Aggregats in Donington wurde Hayden Siebter und konnte vor allem wichtige Daten sammeln. Die will er an diesem Wochenende nutzen. Und dass er in Assen auch siegen kann, hat Hayden vor zwei Jahren 2006 gezeigt.

"Ich gehe recht optimistisch nach Assen", sagte er. "Am vergangenen Wochenende haben wir viel über den neuen Motor gelernt - Benzinverbrauch, Reifenverschleiß und so weiter. Diese Erkenntnisse wollen wir in Assen nutzen. Ich liebe diese Strecke. Natürlich hat sie sich in den vergangenen Jahren etwas verändert, aber sie ist immer noch toll."

Auch Hayden hat es der letzte Abschnitt besonders angetan: "Das schnelle Stück zurück zu den Boxen, der schnelle Richtungswechsel in 'Hogeheide'. Das ist für mich eine der besten Kurven, da musst du mit deiner Maschine wirklich eins sein. Richtungswechsel sind bei jeder Geschwindigkeit schwierig, aber im fünften Gang ist es richtig heftig."

"Ich hatte in Assen schon gute Ergebnisse", fuhr Hayden fort. "Es ist sicher einer der Kurse, die mir besser liegen - und es war schon immer eine Michelin-Strecke. Und das, was dort richtig herausragend ist, sind die ganzen überhöhten Kurven."