• 22.06.2008 19:04

  • von Stefan Ziegler

Suzuki freut sich über gelungenes Spies-Debüt

Chris Vermeulen fuhr heute in Donington auf den achten Platz - Team ist hochzufrieden mit dem hervorragenden Einstand von Ben Spies

(Motorsport-Total.com) - Chris Vermeulen war aus der ersten Reihe ins Rennen gestartet, musste dann aber Federn lassen und sich mit dem achten Rang unter 18 Fahrern zufrieden geben. Ein gutes Ergebnis für das Suzuki-Team, wenngleich man sich insgeheim mehr erhofft hatte. Grund zur Freude bot allerdings Super-Debütant Ben Spies, der sich in seinem ersten MotoGP-Rennen wacker schlug und am Ende mit guten Zeiten aufwarten konnte. Ob Spies auch in Assen fahren wird, steht bislang noch nicht fest.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies lieferte ein blitzsauberes Debütrennen in der MotoGP ab

"Das war heute ein schwieriges Rennen und leider hatten wir im Vorfeld nicht besonders viel Zeit im Trockenen, um uns darauf vorzubereiten", meinte Vermeulen nach dem Rennen. "In meinem Fall haben wir aber einen großen Schritt nach vorne gemacht, wenn wir das im Vergleich zum Vorjahr sehen. Das hatte viel mit dem Barcelona-Test zu tun und mit dem, was wir dabei gelernt haben."#w1#

Lernphase bei Spies

"Ich muss mich bei meinem Team bedanken, denn sie haben an diesem Wochenende so hart gearbeitet und haben mir ein wirklich gut funktionierendes Motorrad hingestellt - und das, obwohl wir nur so wenig Zeit hatten, um das Setup einzustellen. Leider konnten wir die Pace der Frontleute nicht mitgehen."

"Ich habe das ganze Rennen über Vollgas gegeben, konnte aber nichts ausrichten", haderte der Suzuki-Pilot mit seinem Rennschicksal. "Gegen Rennende war nicht mehr viel Grip im Hinterreifen. Das war etwas unglücklich, denn ich war der Meinung, dass ich mit meinen unmittelbaren Gegnern hätte fighten können. Aber jetzt fahren wir erst einmal nach Assen und warten einfach ab, wie sich die Dinge dort entwickeln."

"Das war ein hartes Rennen, weil ich auf den ersten Runden noch das Motorrad, die Reifen und die Strecke kennenlernen musste", bilanzierte Spies nach seinem ersten MotoGP-Wochenende. "Die erste Rennhälfte fühlte sich nicht sonderlich gut an, aber Teil zwei war richtig gut. Am Ende bin ich Zeiten gefahren, mit denen ich in der Top 10 hätte landen können, deshalb bin ich damit sehr zufrieden."

Viel Lob für den MotoGP-Neuling

"Ich habe auf die Jungs vor mir aufgeholt und konnte Runde um Runde abspulen. Leider waren nicht mehr genügen Runden übrig, um noch ein Überholmanöver zu starten", erklärte der US-Amerikaner abschließend. "Ich fühlte mich auf alle Fälle deutlich wohler auf dem Motorrad und auch wenn das Resultat nicht meinen Erwartungen entsprach, war ich letztendlich doch richtig schnell und darüber freue ich mich."

"Leider konnten wir unsere Position aus der ersten Startreihe im Rennen nicht in das Resultat ummünzen, das wir uns heute vorgenommen hatten", blickte Teamchef Paul Denning zurück. "Das lag aber sicherlich nicht am Einsatz von Chris. Er hatte einen guten Start und es sah alles danach aus, als dass er mit den Frontleuten mithalten würde können. Leider hatte er nicht das Quentchen Pace, dass ihn in diese Position gebracht hätte."

"Chris ist sehr motiviert und wenn man Punkte für harte Arbeit vergeben würde, dann müsste er mit seiner Crew die Tabelle anführen", kommentierte Denning und kam anschließend auf seinen Debütanten zu sprechen: "Ben hat an diesem Wochenende einen hervorragenden Job gemacht und er sah gegen Rennende recht zufrieden und schnell auf dem Bike aus. Er hat Rundenzeiten gefahren, die für eine Top-10-Platzierung ausgereicht hätten."

"Das ist ein großes Kompliment an ihn. Er hat über das Wochenende keine Fehler gemacht und sich stetig verbessert, egal mit was er konfrontiert wurde. Er hat sich wirklich gut geschlagen. Es steht noch nicht fest, ob Ben auch in Assen fährt, damit seine Lernkurve weiter ansteigt", sagte Denning. "Er wird aber auf alle Fälle vor Ort sein, damit er einspringen kann, wenn Loris nicht fahren kann."