Smith: Ein sanfter Fahrstil ist gefragt

Rookie Bradley Smith denkt über seinen Fahrstil für den engen Sachsenring nach - Seine Verletzungen heilen sehr gut

(Motorsport-Total.com) - Der Sachsenring ist aufgrund seines engen Layouts eine besondere Strecke im Grand-Prix-Kalender. Speziell die Rookies stehen vor der Frage, wie man auf diesem Kurs mit der bärenstarken MotoGP-Maschine fahren muss. Bradley Smith blickt deshalb einem interessanten Wochenende in Deutschland entgegen. "In der Vergangenheit ist es hier nicht so gut gelaufen. Die Strecke erinnert ein wenig an die Kurse in Großbritannien. Ich habe mich hier immer gut gefühlt und bin gespannt darauf, wie es sich mit dem MotoGP-Bike anfühlt. Ich schätze, es wird sich noch kleiner anfühlen."

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Die Heilung des operierten Handgelenks läuft für Bradley Smith positiv Zoom

"Ich muss auf die Rechtskurve auf dem Hügel aufpassen, dort haben immer viele Fahrer Probleme", spricht der Tech-3-Yamaha-Pilot eine Schlüsselstelle an. "Daran muss ich mich immer erinnern. Gut, dass ich es schon vor dem Wochenende weiß." Von den Fahrern ist auf dem Sachsenring auch ein sanfter Fahrstil gefragt. "Ich versuche geschmeidiger zu sein. Man fährt hier nie mit Vollgas, außerdem wird das Motorrad zu vielen Wheelies neigen."

"Bevor ich nicht selbst gefahren bin, weiß ich es nicht genau. Ich habe mir die Daten angesehen, und es sieht so aus, dass die Fahrer immer sehr geschmeidig vom Gas gegangen sind. Speziell in den langgezogenen Kurven muss man mit dem Gas spielen und vorsichtig sein. Deshalb kann ich hier nicht mit meinem aggressiven Stil fahren, sondern muss ruhig fahren." Zudem war in den vergangenen Jahren Honda und speziell Dani Pedrosa sehr stark auf diesem Kurs.

"Ich muss auch abwarten, wie die Yamaha hier funktioniert", meint Smith. "In der Vergangenheit schien sie hier der Honda unterlegen gewesen zu sein." Seinem operierten kleinen Finger geht es mittlerweile wieder gut. "Der Finger ist okay, aber das Handgelenk bereitet Schmerzen. Seit Assen habe ich viel Physiotherapie gemacht. Wenn ich bremste, wurde auf den Nerv gedrückt. Deshalb hatte ich so große Schmerzen."

"Ich bin seither in Silverstone einen Trackday gefahren und musste keine Schmerzmittel nehmen. Es ist natürlich ein Unterschied zur MotoGP, aber ich war glücklicher." Nach dem Sachsenring geht es gleich weiter nach Laguna Seca. Diese Strecke kennt Smith aus den kleinen Klassen nicht. "Es sind enge, kurvige und schwierige Strecken. Ich versuche mich so gut wie möglich anzupassen. Ich weiß jetzt noch nicht, wie es werden wird."