Smith: "BSB braucht keine Moto3"

Der MotoGP-Pilot Bradley Smith denkt nicht, dass die Britische Meisterschaft unbedingt die für die Vorbereitung auf die WM so wichtige Moto3-Klasse benötigt

(Motorsport-Total.com) - Dass die großen Talente zuletzt alle den Weg über die Spanische Meisterschaft (CEV) in die Motorrad-Weltmeisterschaft gingen, ist kein Geheimnis. Mit Ausnahme der Italienischen Meisterschaft kann keine nationale Serie der CEV das Wasser reichen. Die IDM oder die Britische Meisterschaft (BSB) haben starke Superbike-Felder, spielen bei der Nachwuchsarbeit aber eine untergeordnete Rolle.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith ist der Meinung, dass sich Talente so oder so durchsetzen Zoom

"Wir haben keine nationale Serie, in der man sich auf die Weltmeisterschaft vorbereiten kann. Nach Spanien oder Italien auszuweichen, kostet höllisch viel Geld", weiß auch MotoGP-Rookie Bradley Smith. Der Brite fand wie viele seiner Kollegen den Weg über die CEV in die Grand-Prix-Klassen. Dennoch verteufelt er diese Situation nicht. Smith ist der Meinung, dass man nicht zwangsläufig etwas ändern muss.

"Entweder man hat Talent und schafft den Durchbruch oder man hat kein Talent und bleibt dort, wo man ist", bemerkt der Brite, der 2013 für das Tech-3-Team fährt. Während es in der IDM mittlerweile eine Moto3 gibt, hinkt die BSB noch hinterher. Auf die Frage, ob man in der Britischen Meisterschaft auch eine Moto3-Klasse einführen sollte, antwortet Smith mit: "Nicht zwangsläufig." Der ehemalige 125er-Vizeweltmeister ist der Meinung, dass sich Fahrer dem Projekt der britischen Jugend-Förderung anschließen und deren Infrastruktur nutzen können, wenn sie gut genug sind.