Schlechtes Wetter in Australien: MotoGP-Sprint muss abgesagt werden

Regen und starke Windböen machen eine Durchführung des MotoGP-Sprints auf Phillip Island unmöglich - Schon das Moto2-Rennen musste abgebrochen werden

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter hat der Motorrad-WM in Australien einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der auf Sonntag verschobene MotoGP-Sprint musste abgesagt werden. Der Grund dafür war Regen, aber vor allem extrem starke Windböen, die über Phillip Island zogen.

Titel-Bild zur News: Australische Flagge

Starker Wind hat das Sprintrennen der MotoGP verblasen Zoom

Die Situation hat sich in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet. Von den Behörden des Bundesstaats Victoria hatte es bereits Wetterwarnungen für die Bevölkerung gegeben. Deshalb wurde schon das Rennprogramm umgestellt.

Das MotoGP-Hauptrennen wurde auf Samstag vorgezogen und statt des Sprints gefahren. Für den Sonntag wurde das Programm um eine Stunde nach vor verlegt. Die beiden kleinen Klassen erhielten am Morgen zudem zehnminütige Warm-ups.

Die Aufwärmtrainings der drei Klassen konnten zwischen 08:20 Uhr und 09:10 Uhr lokaler Zeit auch durchgeführt werden. Sie fanden auf nasser Strecke statt. Der Regen nahm im Laufe der drei Sessions stetig zu.

Das Moto3-Rennen konnte dann im Regen durchgeführt werden. Mit lediglich zwölf Grad Celsius Lufttemperatur war es extrem kühl. Sieger Deniz Öncü stand frierend und mit klappernden Zähnen im Parc ferme.

Anschließend wurde auch das Moto2-Rennen gestartet. Nach einigen Stürzen wurde in der zehnten Runde abgebrochen und nicht mehr neu gestartet. Der Regen hatte zwar nachgelassen, aber die Windböen hatten deutlich zugenommen.

Das Moto2-Rennen wurde nach neun Runden gewertet. Tony Arbolino wurde zum Sieger erklärt. Da nicht zwei Drittel der Distanz absolviert werden konnten, wurden halbe WM-Punkte vergeben. "Bei diesen Verhältnissen müsste es doppelte Punkte geben", scherzte Arbolino.


Fotostrecke: Verschiebungen und Absagen in der MotoGP

Anschließend begannen die Vorbereitungen auf den für 13 Runden angesetzten MotoGP-Sprint. Das große Problem war aber der Wind. Im Warm-up der Königsklasse wurden noch Windgeschwindigkeiten von rund 35 km/h gemessen.

Diese Werte stiegen vor dem MotoGP-Sprint auf rund 45 km/h. Die Prognose sah anhaltende Werte von bis zu 60 km/h vor. Eine dreiviertel Stunde vor dem geplanten Start um 13:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr MESZ) berieten sich die Offiziellen mit den Teams.

Schließlich kamen sie zu dem Schluss, dass bei diesen Verhältnissen ein sicherer Fahrbetrieb nicht möglich war. Der Sprint der Königsklasse wurde eine halbe Stunde vor dem geplanten Start ersatzlos gestrichen, da die Wetterprognosen für den restlichen Tag keine Besserung vorsahen.

Das Fahrerlager reist nun weiter nach Thailand, wo am kommenden Wochenende gefahren wird. Vom 27. bis 29. Oktober ist der Buriram-International-Circuit der Schauplatz. Francesco Bagnaia (Ducati) verlässt Australien mit 27 WM-Punkten Vorsprung auf Jorge Martin (Pramac-Ducati).

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