Sachsenring: Erstmals asymmetrischer Michelin-Vorderreifen

Für die vielen Linkskurven auf dem Sachsenring setzt Michelin erstmals auf asymmetrische Vorderreifen - Auch die Hinterreifen sind asymmetrisch aufgebaut

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der Sachsenring mit 3,6 Kilometern Länge die kürzeste Strecke im MotoGP-Kalender ist, ist vor allem das Layout für die Reifen eine Herausforderung. Da es zehn Links- und nur drei Rechtskurven gibt, wird eine Reifenflanke deutlich stärker belastet, während die andere an Temperatur verliert. Aus diesem Grund setzt Michelin am kommenden Wochenende zum ersten Mal asymmetrische Vorderreifen ein, die speziell für den Grand Prix von Deutschland entwickelt wurden.

Titel-Bild zur News: Michelin

In Deutschland setzt Michelin erstmals auf asymmetrische Vorderreifen Zoom

Insgesamt stehen den MotoGP-Fahrern drei unterschiedliche Vorderreifen zur Verfügung. Die Mischungen soft (weiße Markierung) und hart (gelb) sind asymmetrisch aufgebaut. Die linke Reifenflanke ist bei diesen Pneus etwas härter. Außerdem befindet sich noch die Medium-Mischung im Kontingent. Dieser Reifen ohne Markierung ist symmetrisch aufgebaut. Neben den Vorderreifen wurden auch die Hinterreifen angepasst.

"Zum ersten Mal verwenden wir asymmetrische Hinterreifen, bei denen die linke Schulter etwas härter ist, um auf die hohen Temperaturen zu reagieren", erklärt Piero Taramasso, der die Zweirad-Abteilung von Michelin leitet. "Die Hinterreifen bestehen aus einer weicheren rechten Flanke, um in den langsamen Kurven zu Beginn der Runde rascher auf Temperatur zu kommen. Der Sachsenring ist die erste Strecke, für die wir asymmetrische Vorder- und Hinterreifen im Kontingent haben."

Der asymmetrische Hinterreifen steht in den Mischungen medium (keine Markierung) und hart (gelb) zur Verfügung. Einen symmetrischen Hinterreifen hat Michelin diesmal nicht im Gepäck. Sollte es ein verregnetes Wochenende werden, gibt es wieder die Regenreifen und die Intermediates. Beide kamen zuletzt in Assen zum Einsatz.