Rookie Tito Rabat: Bremsphase noch größte Schwäche

MotoGP-Rookie Tito Rabat macht in einer bisher schwierigen Saison langsam Fortschritte - Vor allem die Honda ist ganz anders zu fahren als er erwartet hätte

(Motorsport-Total.com) - Für Tito Rabat gestaltete sich der Umstieg in die MotoGP-Klasse bisher schwierig. Der Moto2-Weltmeister von 2014 fährt seine erste Saison für Marc VDS. Auch der Umstand, dass die aktuelle Honda RC213V derzeit nicht einfach zu fahren ist, macht es für den Spanier kompliziert. Bei fünf von acht Rennen sammelte Rabat WM-Punkte. Der neunte Platz in Argentinien war dabei sein bestes Ergebnis.

Titel-Bild zur News: Tito Rabat

MotoGP-Rookie Tito Rabat fuhr in den ersten acht Rennen einmal in die Top 10 Zoom

Erschwert wurde sein Debüt auch durch eine Verletzung. In Mugello brach sich Rabat bei einem Sturz das linke Schlüsselbein. Nach einer Operation war er in Barcelona wieder dabei. "Die MotoGP ist genauso, wie ich es erwartet habe, aber das Motorrad ist ganz anders zu fahren, als ich gedacht habe", meint Rabat bei 'MotoGP.com' über die Königsklasse. "Es ist sehr schwierig. Ich habe für diese Saison mein Training etwas verändert und trainiere mehr im Fitnessstudio."

Mit Ausnahme von Jack Millers Sensationssieg in Assen sind beide Marc-VDS-Fahrer in der Regel weit hinten zu finden. Für Miller ist es die zweite Saison, während Rabat eine steile Lernkurve erlebt. "Man muss viel mehr analysieren als in anderen Klassen. Viele Dinge sind schwierig. Man muss alle Details zusammenbringen. Das Motorrad slidet ständig, man muss sehr flüssig fahren", beschreibt Rabat das MotoGP-Bike.

Schwächen hat er vor allem in der Bremsphase, die in den vergangenen Jahren für eine gute Rundenzeit sehr wichtig geworden ist. "Man muss extrem hart bremsen. Das ist immer noch meine Schwäche, weil es komplett anders als in der Moto2 ist. Ich realisiere alle Dinge immer besser und erziele auch Fortschritte. Jetzt muss ich alles in den Trainings umsetzen und schneller werden. Alle Fahrer liegen eng beisammen. Noch bin ich hinten, aber ich versuche immer weiter nach vorne zu kommen."

Trotz der bisher nicht einfachen Saison wird Marc VDS höchstwahrscheinlich mit beiden Fahrern auch im nächsten Jahr weitermachen. Rabat sagt zu seiner Zukunft: "Derzeit ist noch nichts unterschrieben, aber der Boss schüttelt meine Hände. Das ist ein sehr gutes Zeichen", lacht der Spanier. "Mein Traum ist mit der MotoGP wahr geworden, ich bin sehr glücklich."