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Quartararos Pole-Comeback: "Lange nicht mehr so wohlgefühlt"
MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo erstmals seit neun Monaten wieder auf Pole und mit Zuversicht fürs Rennen - Franco Morbidelli nimmt doppelt Schuld auf sich
(Motorsport-Total.com) - Fabio Quartararo ist zurück an der Spitze des MotoGP-Feldes. Beim Grand Prix von Indonesien 2022, der am Sonntag erstmals auf der Insel Lombok ausgetragen wird, startet der MotoGP-Weltmeister von 2021 von der Pole. Auf der neuen Rennstrecke in Mandalika fuhr Quartararo im Qualifying am Samstag gleich im ersten Q2-Versuch eine Zeit, die nicht mehr unterboten wurde: 1:31.067 Minuten.

© Motorsport Images
Nach Trainingsbestzeit die Pole: Quartararo kommt in Mandalika bislang bestens zurecht: Zoom
Für Quartararo ist es die erste Pole seit Juni 2021 in Barcelona. Und diese hat er erzielt, nachdem er in Mandalika schon am Freitag Tagesbestzeit gefahren hatte. "Ich habe mich schon lange nicht mehr so wohlgefühlt, wenn es um die eine schnelle Runde ging. Seit ich im zweiten Freien Training zum ersten Mal den Soft-Reifen am Hinterrad montiert hatte, habe ich ein gutes Gefühl", freut sich Quartararo.
Mehr noch als seine Rückkehr in den Parc Ferme freut den Polesetter aber seine Aussicht auf das Rennen am Sonntag: "Im vierten Freien Training habe ich 15 Runden am Stück mit richtig guter Pace abgespult. Ich muss zugeben, dass ich mit mehr Verschleiß am Hinterreifen gerechnet hätte. Morgen werde ich [im Warm-up] entweder den Medium-Reifen noch ausprobieren oder aber noch mehr Runden mit dem Soft-Reifen drehen."
Ein Fragezeichen in Bezug auf das Rennen ist das Wetter. Wieder einmal sind Regenschauer vorhergesagt. Ob sie dann tatsächlich zum Zeitpunkt des Rennens niedergehen werden oder aber früher oder später, bleibt abzuwarten. Quartararo stellt sich auf beide Szenarien ein, wobei ihm ein trockenes Rennen deutlich lieber wäre. "Ich kann das Wetter nicht kontrollieren, aber wenn ich wählen könnte, würde ich natürlich trockene Bedingungen bevorzugen", sagt er.
Seitdem die MotoGP-Piloten im Februar zu Testfahrten erstmals auf der neuen Rennstrecke in Mandalika gefahren sind, hat man große Teile des 4,3 Kilometer langen Kurses neu asphaltiert. Quartararos Urteil dazu fällt gemischt aus: "Es ist seltsam. Ich finde, beim Beschleunigen ist es jetzt viel besser, beim Bremsen aber schlimmer. Insgesamt finde ich es aber besser als beim Test, weil es jetzt diese kleine Steine, die aufgewirbelt wurden, nicht mehr gibt."
Morbidelli am Samstag mit Sturz und Strafe
Quartararos Yamaha-Teamkollege Franco Morbidelli schaffte es in Mandalika ebenfalls ins Q2, schloss in diesem aber als Zwölfter und somit Letzter ab, nachdem er auf seiner ersten Runde in Kurve 5 gestürzt ist. "Das geht auf meine Kappe", bekennt der Italiener und erklärt: "Es gab in Kurve 5 eine Stelle, die noch ein wenig feucht war. Ich dachte, dass die Strecke schon komplett trocken sei, aber das war nicht der Fall. Deshalb bin ich leider gestürzt."
Vom zwölften Platz wird Morbidelli aber nicht starten, weil ihm eine Rückversetzung um drei Startplätze auferlegt wurde. Grund: Er hat im Anschluss an das Freie Training am Vormittag (FT3) die Prozedur beim Übungsstart nicht korrekt befolgt. Auch dafür nimmt er die Schuld auf sich.

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Franco Morbicelli hat die Anweisung für den Übungsstart nicht korrekt befolgt Zoom
"Ich bin an der Reihe [von Fahrern] vorbeigefahren und habe meinen Platz im letzten Moment noch gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt war Joan [Mir] gerade dabei, seinen Übungsstart zu machen. Es wurde richtig eng zwischen uns. Es tut mir leid. Das wird nicht wieder passieren. Die Strafe geht in Ordnung", so Morbidelli.
Als Erklärung für sein Fehlverhalten fügt der Yamaha-Pilot noch an: "Ich war nicht beim Treffen der Sicherheitskommission [am Freitag], als das Thema besprochen wurde. Wir haben heute Morgen eine E-Mail erhalten. Ich habe den Ausdruck gesehen, aber offenbar den Teil überlesen, wo es heißt, dass wir entweder alle nebeneinander starten müssen oder aber auf andere warten müssen, sofern sie vor einem starten."
Profiteure von Morbidellis Rückversetzung aus der vierten in die fünfte Startreihe sind allen voran die beiden VR46-Ducati-Piloten Luca Marini und Marco Bezzecchi, die im Q1 den nachträglichen Q2-Einzug knapp verpasst hatten. Auch der in Q1 zweimal gestürzte Marc Marquez rückt eine Position nach vorn. Als 14. startet der Honda-Werkspilot am Sonntag ebenfalls vor Morbidelli ins erste MotoGP-Rennen in Mandalika.


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