MotoGP-Training Phillip Island: Marquez-Doppelspitze am Freitag
Marc Marquez toppt das Freitagstraining in Australien vor Bruder Alex und Marco Bezzecchi - Titelrivalen Jorge Martin und Francesco Bagnaia direkt dahinter
(Motorsport-Total.com) - Marquez-Doppelführung am MotoGP-Freitag auf Phillip Island: Marc Marquez (Gresini-Ducati) sicherte sich mit 1:27.770 Minuten die Bestzeit vor seinem Bruder und Teamkollegen Alex Marquez. Marco Bezzecchi (VR46-Ducati) wurde Dritter.

© Motorsport Images
Marc Marquez dominierte die Freitagssession auf Phillip Island Zoom
Damit beanspruchten drei Fahrer auf der Desmosedici GP23 die Top 3 für sich. Mit der aktuellen Werksducati reihte sich Pramac-Pilot Jorge Martin auf dem vierten Platz ein.
Für die MotoGP-Fahrer war es die erste Gelegenheit, die neu asphaltierte Strecke zu erkunden. Denn das erste Freie Training am Vormittag hatte wegen anhaltend starker Regenfälle nicht stattfinden können. Bis zur Nachmittagssession war es aber wieder trocken genug, um direkt auf Slicks auszurücken.
Frühe Probleme bei Martin und Bagnaia
Da sich schon die nächsten Regenwolken näherten, herrschte auf Anhieb reger Betrieb auf der Strecke. Schließlich ging es mit Blick auf den Q2-Einzug auch darum, möglichst früh eine gute Zeit zu markieren, sollte es wieder zu regnen beginnen.
Im Fall von WM-Leader Martin rächte sich das früh: Er stürzte auf seiner ersten fliegenden Runde in Kurve 4 und riss dabei fast Fabio Quartararo (Yamaha) direkt vor ihm mit.
Auch bei Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati) verlief der Start in die Session nicht reibungslos. Er bog - offenbar unzufrieden mit seinem Bike - ohne gezeitete Runde nach nur wenigen Umläufen an die Box ab. Die beiden Titelrivalen belegten nach den ersten 15 Minuten deshalb noch immer die beiden letzten Plätze.
Marquez behauptet sich an der Spitze
An der Spitze zog das Tempo rasch an. Marc Marquez lag mit einer Zeit von 1:29.020 Minuten vorn, als bei noch 45 Minuten auf der Uhr die rote Flagge geschwenkt wurde. Ein Tier hatte sich auf die Strecke verirrt. Doch die Unterbrechung blieb kurz.
Bei Wiederaufnahme der Session gelang es endlich auch Martin und Bagnaia, eine schnelle Runde zu markieren und sich vorläufig in die so wichtige Top 10 zu schieben.
Kurz vor Halbzeit knackte dann Jack Miller (KTM) als Erster die 1:29er-Marke und verdrängte Marquez von der Spitze. Doch der Gresini-Pilot holte sich die Führung direkt wieder zurück. In der Schlussphase drückte er die Bestzeit noch einmal deutlich auf unter 1:27 Minuten und behauptete sich gegenüber der Konkurrenz.
Von den Verfolgern blieben nur Alex Marquez, Bezzecchi und Martin ebenfalls unter 1:28 Minuten. Das lag auch daran, dass späte gelbe Flaggen einige schnelle Runden ruinierten. Erst stürzte Lorenzo Savadori (Trackhouse-Aprilia) in der Doohan-Kurve, kurz darauf gingen Miller und Pedro Acosta (Tech3-GasGas) zu Boden.
Quartararo scheitert als Elfter hauchdünn
Beide fielen zum Schluss noch aus den Top 10 und verpassten damit den direkten Q2-Einzug. Auch Bagnaia lag vor der finalen Zeitattacke außerhalb der Q2-Plätze, konnte sich aber auf den fünften Platz retten. Sein Rückstand: nur 0,243 Sekunden.
Maverick Vinales (Aprilia), Brad Binder (KTM), Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati), Franco Morbidelli (Pramac-Ducati) und Alex Rins (Yamaha) zog auf den Plätzen sechs bis zehn ebenfalls direkt in Q2 ein. Rins' Teamkollege Quartararo scheiterte als Elfter knapp. Ihm fehlten am Ende nur 15 Tausendstelsekunden.
Bester Honda-Pilot wurde Johann Zarco, der Rang 14 belegte. Überraschend weit hinten landete Enea Bastianini (Ducati). Der WM-Dritte kam nicht über Platz 16 hinaus.


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