MotoGP-Qualifying Aragon 2025: Marc Marquez unter Druck, aber auf Pole

Marc Marquez muss sich die Poleposition im Aragon-Qualifying hart erkämpfen - Alex Marquez und Franco Morbidelli machen Druck und sorgen für Spannung

(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez (Ducati) hat die Poleposition im MotorLand Aragon erobert. Aber der WM-Führende musste kämpfen, denn Alex Marquez (Gresini-Ducati) und Franco Morbidelli (VR46-Ducati) setzten ihn bei der Zeitenjagd unter Druck.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Zum insgesamt 99. Mal eroberte Marc Marquez eine Poleposition Zoom

Schon in seiner ersten fliegenden Runde stellte Marc Marquez mit 1:45.986 Minuten einen neuen Rundenrekord auf. Alex Marquez war zwei Zehntelsekunden dahinter und Pedro Acosta (KTM) war nach den ersten Versuchen Dritter.

Im zweiten Versuch unterboten zunächst Alex Marquez und Morbidelli die Marke von Marc Marquez um zwei Hundertstelsekunden. Aber Marc Marquez fuhr in seiner nächsten Runde 1:45.704 Minuten und sicherte sich schließlich die Poleposition (Q2-Ergebnis).

"Die erste Runde mit dem ersten Reifen war sauber", sagt der Spanier. "Ich bin nur eine Runde gefahren und habe dann abgebrochen, weil - okay, 1:45,9 ohne zu übertreiben -, aber dann habe ich es übertrieben und versucht, zu schnell zu sein, wodurch ich sogar Zeit verloren habe."

"Diese Runde war nicht die sauberste meines Lebens." Trotzdem bedeutete sie einen neuen Rundenrekord. Für Marc Marquez war es die fünfte Poleposition der MotoGP-Saison 2025 und klassenübergreifend die 99. seiner Karriere.

Alex Marquez musste sich schließlich um 0,260 Sekunden geschlagen geben: "Wir wissen, dass Marc hier schneller ist als wir, aber im Vergleich zu gestern sind wir näher dran. Wir werden unser Bestes geben und versuchen, den Punkteunterschied so gering wie möglich zu halten."

Als Dritter startet Morbidelli zum ersten Mal seit Misano im vergangenen September aus der ersten Reihe. "Gestern haben wir versucht, genau zu verstehen, was wir verbessern müssen. Und heute war das der Fall. Also bin ich zufrieden", nickt der Italiener.

Francesco Bagnaia (Ducati) qualifizierte sich als Vierter. Sein Rückstand auf seinen Teamkollegen betrug sechs Zehntelsekunden. Daneben werden die beiden KTM-Fahrer Acosta und Brad Binder in der zweiten Reihe Aufstellung nehmen.

Die Plätze in Reihe drei sicherten sich Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati), Maverick Vinales (Tech3-KTM) und Fabio Quartararo (Yamaha). Aus Reihe vier werden Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) sowie das Honda-Duo Joan Mir und Johann Zarco (LCR) angreifen.

Q1: Sturz und Probleme bei Marco Bezzecchi

Für Silverstone-Sieger Marco Bezzecchi begann das Qualifying mit einem Sturz. Der Aprilia-Fahrer verlor in seiner ersten fliegenden Runde in Kurve 3 die Kontrolle über seine RS-GP und stürzte ins Kiesbett. Ihm war nichts passiert und er eilte zurück Richtung Box.

Bezzecchi rückte mit seinem zweiten Motorrad aus. Doch in der Aufwärmrunde gab es ein Problem und der Italiener bog wieder in die Boxengasse ab. Die Aprilia-Mechaniker arbeiteten hektisch und schickten Bezzecchi noch einmal hinaus.

Währenddessen markierte Di Giannantonio mit 1:46.610 Minuten Q1-Bestzeit. Yamaha schaffte vor allem im Bereich der Elektronik eine deutliche Verbesserung zum Freitag. Quartararo verpasste die Q1-Bestzeit lediglich um 0,021 Sekunden (Q1-Ergebnis).

Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) qualifizierte sich als 13, gefolgt von den drei Yamaha-Fahrern Jack Miller (Pramac), Alex Rins und Miguel Oliveira (Pramac). Enea Bastianini (Tech3-KTM) gelang keine optimale Runde und wird als 17. starten.

Bezzecchi fuhr am Ende noch eine gezeitete Runde, aber damit reihte er sich hinter seinem Teamkollegen Lorenzo Savadori als Neunter ein. Somit startet das Aprilia-Werksteam von den Plätzen 19 und 20.

Der Sprint über 11 Runden wird um 15:00 Uhr gestartet (zur Startaufstellung).