Morbidelli über Arbeit mit Forcada: "Bin gespannt, wie wir es umsetzen"

Franco Morbidelli spricht über die Zusammenarbeit mit seinem neuen Crewchief Ramon Forcada und was ihn auf der Yamaha am meisten überrascht hat

(Motorsport-Total.com) - Franco Morbidelli hat im Winter von Honda auf Yamaha gewechselt. Der Umstieg scheint den Testergebnissen zufolge gelungen zu sein. An seiner Seite hat er nicht nur Valentino Rossi als Mentor und Manager sondern auch den erfahrenen Crewchief Ramon Forcada. Der Spanier hat zuvor mit Maverick Vinales gearbeitet, aufgrund von Spannungen mit dem Yamaha-Star wechselte er allerdings zum neuen Projekt von Petronas-Yamaha. Die Zusammenarbeit mit Morbidelli funktioniert nun deutlich harmonischer.

Titel-Bild zur News: Franco Morbidelli

Crewchief Ramon Forcada und Franco Morbidelli bei der Arbeit Zoom

"Es funktioniert wirklich gut", bestätigt Morbidelli auf Nachfrage. "Bislang sind wir nur vier Testtage gefahren, aber das Gefühl ist positiv." Forcada sei sehr erfahren, als Mann und Crewchief. "Daher bin ich gespannt, wie wir unsere Arbeit auf der Strecke umsetzen können."

Bislang gelang Morbidelli das sehr gut: Sowohl beim Valencia- als auch beim Jerez-Test schaffte er es in der Gesamtwertung in die Top 6. In Jerez fehlte ihm nur eine Zehntelsekunde auf die Zeit von Yamaha-Markenkollegen Vinales. "Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt, da ich die meisten Leute schon gekannt habe im Team, das war also keine große Umstellung."

Ganz einfach ans Limit ...

Die ersten Eindrücke von der Yamaha stimmen ebenfalls. Bereits nach den Tests hat Morbidelli zu Protokoll gegeben, dass die M1 deutlich einfacher zu fahren sei als die Honda. Dies bestätigt er nun erneut: "Das Bike ist sehr einfach ans Limit zu bewegen - das hat mich sehr überrascht. Wenn man diesen extremen Punkt erreicht hat, muss man den verschieben. Da beginnt dann die richtige Arbeit."

Zwar benötige er nach wie vor noch mehr Runden, um die Maschine "perfekt" zu verstehen, doch Morbidelli vertraut auf seine Instinkte. "Das wird ein natürlicher Prozess sein, Schritt für Schritt werden wir daran arbeiten, um herauszufinden, was ich brauche, um schnell zu sein." Unterstützung von Werksseite ist dem Italiener jedenfalls gewiss. Bereits bei den Tests hat Yamaha-Personal das neue Team tatkräftig unterstützt.

Mit dem Feedback des Moto2-Champions des Jahres 2017 wird Yamaha neue Teile für den Sepang-Test im Februar an die Strecke bringen. Dort wird er voraussichtlich zum ersten Mal auf der neuen Maschine von Rossi und Vinales Platz nehmen, denn Petronas-Yamaha wird mit einer Art "A-Spec" des aktuellen Bikes für Morbidelli ausgestattet. Er startet also mit dem gleichen Paket wie die Werkspiloten.


Fotostrecke: Valencia-Test: Die 10 größten Gesprächsthemen

Erwartungen möchte Morbidelli keine äußern. Dafür sei es noch zu früh. "Wir müssen erst abwarten, wie die Tests im Februar und März laufen", meint der Rookie des Jahres 2018. Danach könne man ein realistisches Bild zeichnen. Bevor der Test in Sepang allerdings über die Bühne geht, wird das Team im Heimatland des Hauptsponsors offiziell der Weltöffentlichkeit präsentiert.

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