Comebacks, Fahrerwechsel, Rookies und mehr: Wir werfen nach dem zweitägigen MotoGP-Test in Valencia einen Blick auf die aktuell größten Gesprächsthemen
Jonas Folgers Comeback: Der Deutsche hat seine Testarbeit für Yamaha am Dienstag und Mittwoch offiziell aufgenommen. Für ihn ging es in erster Linie darum, sich wieder an den Speed auf einem MotoGP-Bike zu gewöhnen. Obwohl er am Mittwoch einmal stürzte, war der Rückkehrer anschließend glücklich.
Jorge Lorenzo erstmals auf der Honda: Kein anderer Wechsel wurde in diesem Winter mit so viel Spannung erwartet. Leider durfte sich der Spanier in Valencia nicht öffentlich zu seinen ersten beiden Tagen auf der RC213V äußern. Auf dem Papier fehlten knapp sieben Zehntelsekunden auf Teamkollege Marc Marquez.
Tito Rabat ist wieder da: Obwohl der Spanier noch immer kaum laufen kann, saß er am Dienstag und Mittwoch wieder auf seiner Ducati - und beendete den Test mit nur 1,183 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Maverick Vinales. Unter diesen Umständen ein mehr als beachtliches Ergebnis!
Schlechtes Wetter: Weil die Strecke am Dienstag und Mittwoch phasenweise nass war, konnten die Teams ihre Testprogramme nicht wie geplant abspulen. Ein Nachteil vor allem für die, die bei der Entwicklung ohnehin schon im Rückstand waren. Auch Reifenhersteller Michelin konnte nicht wie geplant testen.
Ducati GP19: Zwar kamen Andrea Dovizioso, Danilo Petrucci und Jack Miller bereits in den Genuss der neuen Desmosedici, doch laut Ducati handelte es sich dabei noch nicht um die komplette Spezifikation. Die hatte lediglich Testpilot Michele Pirro zur Verfügung - und landete damit gleich zweimal im Kiesbett ...
Schwieriger Umstieg: Immerhin war Pirro nicht der einzige Pilot, der an den beiden Tagen zu Sturz kam. Vor allem die beiden "Wechsler" Johann Zarco (von Yamaha zu KTM) und Andrea Iannone (von Suzuki zu Aprilia) taten sich schwer und stürzten jeweils ebenfalls doppelt. Auch Bradley Smith (von KTM zu Aprilia) crashte einmal.
Der neue Yamaha-Motor: Die Japaner konzentrierten sich in Valencia voll auf den Motor und testeten zwei Varianten des neuen Aggregats. Vinales war - trotz Sturz am Mittwoch - zufrieden und fuhr an beiden Tagen die Bestzeit. Valentino Rossi ist skeptischer und sieht Yamaha trotz Fortschritten noch immer im Rückstand.
Morbidelli überrascht: Apropos Yamaha! Franco Morbidelli saß nach einem Honda-Jahr erstmals auf der M1 des neuen Kundenteams - und überzeugte am Mittwoch direkt mit Platz sechs und nur 0,217 Sekunden Rückstand. Damit war er unter allen Piloten, die erstmals für einen neuen Hersteller fuhren, der Schnellste!
Schnelle Rookies: Gleich vier Aufsteiger aus der Moto2 waren in Valencia am Start. Am besten mit dabei waren Francesco Bagnaia und Joan Mir, die weniger als eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit hatten. Fabio Quartararo (+1,334) schlug sich ebenfalls gut, nur Miguel Oliveira hatte mit mehr als drei Sekunden Rückstand größere Probleme.
Drei Bikes bei Honda: Gleich drei unterschiedliche Motorräder brachten die Japaner für Marc Marquez und Jorge Lorenzo mit. Da konnte man schnell einmal den Überblick verlieren, mit welchem Material die beiden gerade auf der Strecke waren. Alberto Puig sprach bei der Entwicklung des 2019er-Bikes von einem "Puzzle".
Comebacks, Fahrerwechsel, Rookies und mehr: Wir werfen nach dem zweitägigen MotoGP-Test in Valencia einen Blick auf die aktuell größten Gesprächsthemen