Michelin: Ungewissheit vor dem Argentinien-Grand-Prix

Bisher testete Michelin nur einen Tag auf dem Kurs in Rio Hondo - Der Verschleiß der Vorderreifen bereitet den französischen Reifenspezialisten Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem gelungen Auftakt in Katar steht mit Argentinien eine wahre Bewährungsprobe für Reifenlieferant Michelin bevor. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kursen fehlen Michelin in Rio Hondo Erfahrungswerte aus der Vergangenheit. Im vergangenen Jahr testeten die Franzosen einen Tag auf dem anspruchsvollen Kurs und erkannten, dass die Vorderreifen stark belastet werden. Seit dem Test haben sich die Michelin-Reifen deutlich verändert. Gelingt es Michelin, die richtigen Reifenmischungen auszuwählen?

Titel-Bild zur News: Michelin

Michelin setzt in Argentinien bewusst auf die härten Mischungen Zoom

Vorne haben die Fahrer die Wahl zwischen dem harten und dem mittleren Reifen. Der harte Vorderreifen ist durch das gelbe Schriftband zu erkennen. Der mittlere Reifen verzichtet auf eine Markierung. Hinten stehen den Fahrern ebenfalls die Mischungen hart und mittel zur Verfügung. Der harte Hinterreifen ist genau wie der harte Vorderreifen durch die gelbe Markierung zu erkennen.

Regen ist in Argentinien nicht ausgeschlossen. Erstmals können die MotoGP-Piloten bei Mischbedingungen mit Intermediate-Reifen ihre Runden drehen. Dieser Pneu ist an der silbernen Markierung zu erkennen. Sollte es komplett nass sein, dann dürfte der weiche Regenreifen die favorisierte Wahl sein. Dieser ist durch eine blaue Markierung zu erkennen. Der harte Regenreifen hat keine Markierung.


Fotos: MotoGP in Termas de Rio Hondo, Girls


"Argentinien ist eine große Herausforderung für uns, weil das Rennen noch nicht zum Kalender gehörte, als wir zum letzten Mal in der MotoGP aktiv waren", bemerkt Michelin-Motorradsport-Chef Nicolas Goubert. "Wir hatten dort lediglich einen eintägigen Test. Seitdem haben wir bei unserem Projekt große Schritte gemacht."

"Es ist demzufolge eine große Herausforderung, zu entscheiden, welche Reifen wir für das Rennwochenende herstellen sollen. Wir werden die Sachlage übers Wochenende im Auge behalten und die Daten genau analysieren. Der Kurs scheint für die Vorderreifen sehr anspruchsvoll zu sein. Sie verschleißen hier sehr stark", analysiert Goubert. "Wir haben ein paar ziemlich robuste Lösungen dabei, um ein gutes Rennen zu haben und so konkurrenzfähig wie möglich zu sein."