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Michelin liegt Tschechien schwer im Magen
Die Performance von Michelin war nicht gerade das Gelbe vom Ei, die Franzosen lecken nun ihre Wunden und hoffen auf bessere Zeiten
(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso kam beim Grand Prix von Tschechien auf Platz neun ins Ziel und war damit bester Michelin-Pilot. Für den französischen Reifenhersteller war das Abenteuer in Brünn eine mittlere Katastrophe. Die Tabelle zeigt es deutlich: Die obere Hälfte bilden Bridgestone-Fahrer, während die Michelin-Piloten in der unteren Hälfte versammelt sind.

© Yamaha
Superbike-WM James Toseland hat keinen Spaß daran, um Platz 15 zu fahren
Mittlerweile regt sich Unmut über die schlechte Leistung der französischen Walzen, etwas, was Michelin noch vom Vorjahr kennt. Dabei schien es zu Saisonbeginn durch die Erfolge von Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo noch so, als hätte Michelin den Anschluss gefunden. In Tschechien waren sie aber weiter von der Spitze weg, denn je.#w1#
Besonders bei Tech 3 wurden Erinnerungen an das Vorjahr wach, als man mit schwachen Dunlop-Reifen das hintere Mittelfeld unsicher machte. Ungern erinnert man sich an diese Zeiten, zu Saisonbeginn war die französische Satelliten-Mannschaft noch das Überraschungsteam. Die Piloten fordern eine rasche Umkehrung des Trends.
Michelin in der Kritik
"Ich möchte nicht hinten um Platz 15 kämpfen müssen", erklärte James Toseland gegenüber 'autosport.com'. "Auch mein Team oder Yamaha kann so was nicht gebrauchen, es ist enttäuschend. Alles, was ich tun kann, ist rausfahren und mit dem, was ich zur Verfügung habe, das Maximale rauszuholen. Genau das habe ich getan. Aber dieses Team und Yamaha verdienen es, höher zu stehen und in Brünn waren wir einfach nicht gut genug."
"Wir müssen als Team weiterhin hart zusammenarbeiten und hoffen, dass Michelin schnell für den Rest der Saison den Trend umkehren kann, damit wir uns wieder in die Top 10 arbeiten können. Wir müssen die Moral aufrecht erhalten", beschwor der Superbike-Weltmeister seine Truppe.
Und Colin Edwards stieß in das gleiche Horn: "Wir brauchen große Verbesserungen von Michelin. Es scheint, als würde der gute Start, den wir in die Saison hatten, nun lange zurück liegen und jetzt müssen wir mit Michelin arbeiten und versuchen, die Probleme zu lösen, weil ich in Tschechien nicht wirklich viel Spaß hatte."
Michelin hat ein schwieriges Rennen erwartet
Jean-Philippe Weber, dem Entwicklungschef von Michelin ist die Sache sehr unangenehm: "Zuerst müssen wir unseren Fahrern und den Teams für all ihre Arbeit, die sie über das Wochenende erledigt haben, ein Dankeschön sagen. Sie haben uns geholfen, so gut es geht. Natürlich liegt uns die Performance unserer Reifen und die Ergebnisse von Tschechien schwer im Magen."
"Wir wussten, dass es für unsere Fahrer extrem schwierig werden würde, weil wir seit Freitag ziemliche Probleme mit der Leistung der Vorderrad-Reifen hatten. Wir haben gewusst, dass der Front-Reifen unsere Fahrer im Rennen vor echte Probleme stellen würde."
Mit frischen Kräften will man in Misano zurückschlagen: "Wir müssen nun die Probleme verstehen, mit denen wir uns hier auseinander gesetzt sahen. Wir müssen unsere Performance auf Strecke wie Brünn drastisch verbessern. Jetzt tun wir unser Maximum, um uns auf bestmögliche Weise auf Misano vorzubereiten. Das ist eine andere Strecke und eine andere Herausforderung."

