Meilenstein mit Schönheitsfehler: Yamahas 500. GP-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Yamaha hatte die Jubiläums-Shirts bereits für das Rennen in Austin und später in Jerez vorbereitet, doch die Honda-Werkspiloten Marc Marquez und Dani Pedrosa zögerten den 500. Grand-Prix-Sieg von Yamaha weiter hinaus. In Le Mans war es aber endlich soweit: Werkspilot Maverick Vinales stellte mit seinem dritten Saisonsieg den 500. Erfolg für Yamaha in der Motorrad-Weltmeisterschaft sicher.

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Maverick Vinales und Valentino Rossi im Kampf um den 500. Yamaha-GP-Sieg Zoom

Insgesamt 105 Rennen konnte Yamaha seit der Umstellung auf die Viertakter in der Königsklasse einfahren. Zu 500er-Zeiten gelangen 120 weitere Siege. 63 Mal triumphierte Yamaha in der 350er-Klasse, blickt auf 165 Siege bei den 250ern zurück und sicherte sich 47 Laufsiege bei den 125ern.

Valentino Rossi, der am Sonntag auf Kurs zu seinem ersten Saisonsieg war, ist der erfolgreichste Yamaha-Fahrer im Grand-Prix-Sport. Nicht weniger als 55 Siege fuhr der "Doktor" bisher mit der M1 ein. Ex-Teamkollege Jorge Lorenzo folgt mit 44 Siegen. Somit dürfte Rossis Bestmarke noch viele Jahre Bestand haben.

Abgesehen von Rossi und Lorenzos prägten Phil Read (39 Siege), Eddie Lawson (26 Siege), Wayne Rainey (24 Siege), Kenny Roberts senior (24 Siege), Bill Ivy (21 Siege), Carlos Lavado (19 Siege), Luca Cadalora (13 Siege) und Giacomo Agostini (12 Siege) die Grand-Prix-Vergangenheit von Yamaha.

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Maverick Vinales und Valentino Rossi fuhren in Le Mans auf einem hohen Niveau Zoom

"Es ist eine große Ehre, der Fahrer zu sein, der mit Yamaha die meisten Siege erzielen konnte", kommentiert Rossi, der bereits für Honda den 500. Grand-Prix-Sieg sicherstellen konnte. "Ich habe mit 55 Siegen beigetragen und bin darüber sehr froh. Ich erinnere mich an viele dieser Momente. Es ist toll, nach so vielen Jahren noch immer eine Yamaha zu fahren. Es ist immer etwas Besonderes, ein Yamaha-Fahrer zu sein."

"Man fährt nicht nur ein unglaubliches Motorrad, sondern ist auch ein Teil eines besonderen Teams", begründet Rossi, der in Le Mans vor seinem 56. Yamaha-Sieg stand, diesen durch einen Fahrfehler aber selbst verspielte. Ein Rossi-Sieg zum Yamaha-Jubiläum wäre aus PR-Sicht perfekt gewesen: "Es war schade, dass ich nicht auf dem Podium stand, um diesen Anlass zu feiern, doch es stehen noch einige Rennen bevor und ich hoffe, weitere Siege holen zu können", erklärt Rossi.

Teamkollege Vinales ist für Yamaha zweifellos die Zukunft. "Es ist sehr schön, an diesem Wochenende den 500. Grand-Prix-Sieg für Yamaha eingefahren zu haben und Teil dieses Meilensteins zu sein. Das ist immer etwas richtig tolles, vor allem wenn man mit Yamaha Geschichte schreibt. Ich bin sehr froh und glücklich, ein Teil der Yamaha-Familie zu sein", bemerkt der junge Spanier, der im vergangenen Winter zum Team stieß und in der laufenden Saison drei der ersten fünf Rennen gewann.