Kein Podestplatz: Repsol-Honda unzufrieden

In Abwesenheit von Nicky Hayden beendete Dani Pedrosa seinen letzten Grand Prix auf Michelin-Reifen an vierter Position

(Motorsport-Total.com) - Die Katze ist inzwischen aus dem Sack: Dani Pedrosa wird ab dem kommenden Grand Prix in den USA nicht mehr mit Michelin-, sondern mit Bridgestone-Reifen fahren. So gesehen stellte das heutige Rennen in Misano das Ende einer Ära dar, die er mit einem vierten Platz beendete. Zufrieden war der Repsol-Honda-Star damit nur bedingt.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Wegen Nicky Haydens Startverzicht war nur eine Repsol-Honda am Start

"Wir hatten zwei unterschiedliche Hinterreifen zur Auswahl und ich konnte mich erst in der Startaufstellung entscheiden", erklärte er. "Ich habe auf die weichere Reifenmischung zurückgegriffen, weil ich dachte, so zu Beginn des Rennens ein paar Vorteile zu haben. Natürlich war es nicht die beste Wahl, aber wir hatten ein wesentlich besseres Rennen als in Brünn und ich habe mein Bestes gegeben, daher bin ich recht glücklich."#w1#

Versöhnliche Worte also, aber sind diese wirklich berechtigt? Fakt ist: Pedrosa hatte wie so oft einen absoluten Raketenstart, der ihn aus der zweiten Reihe auf den zweiten Platz katapultierte. Dann fiel er jedoch bis auf Rang fünf zurück, ehe er wieder einen Zahn zulegen konnte. Im Duell mit Landsmann Toni Elias zog er mit abbauenden Reifen in der Schlussphase klar den Kürzeren - um mehr als fünf Sekunden.

"Das war definitiv für alle ein physisch sehr anspruchsvolles Rennen. Es war sehr heiß, viel heißer als gestern", gab der WM-Dritte, der nur noch zwei Punkte hinter Casey Stoner liegt, erschöpft zu Protokoll. "Abgesehen davon kann ich sagen, dass ich zufrieden mit dem Ergebnis bin. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, am Ende noch Vierter zu werden. In der zweiten Hälfte hatten wir ein paar Probleme."

Sein Teammanager Kazuhiko Yamano bewertete das Resultat nicht ganz so positiv: "Platz vier ist nicht so gut, weil wir heute das Podium anvisiert hatten", bemängelte der Japaner, der jedoch kein Wort der Kritik über den Fahrer fallen ließ: "Dani hat gut gekämpft. Es ist großartig, ihn nach einem schwierigen Wochenende in Brünn in so starker Verfassung zu sehen. Jetzt bleiben uns noch fünf Rennen übrig. Wir wollen unbedingt noch Rennen gewinnen!"