Kein Grip: Schwieriges Training für Ducati

Das Ducati-Duo kämpft ähnlich wie Yamaha am ersten Trainingstag mit dem Grip - Andrea Dovizioso in Termas gerade in den Top 10, Andrea Iannone hat große Mühe

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Ducati-Werksfahrer hatten am ersten Trainingstag in Termas de Rio Hondo ähnlich wie Yamaha mit dem Grip zu kämpfen. Andrea Dovizioso landete mit einer Sekunde Rückstand auf dem zehnten Platz. Teamkollege Andrea Iannone stürzte ähnlich wie Weltmeister Jorge Lorenzo ab und war nur an der 15. Stelle zu finden. Lediglich Pramac-Fahrer Scott Redding konnte sich als Sechster weiter vorne platzieren. Ducati war am Freitag klar hinter Honda und Suzuki zu finden.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso kam in Argentinien am Freitag überhaupt noch nicht zurecht Zoom

"Ich habe große Schwierigkeiten. Momentan habe ich nicht viel Vertrauen zum Vorderreifen", trifft Iannone ähnlich Aussagen wie viele andere Fahrer. "Die Strecke war heute sehr schmierig. Deshalb kann ich nicht pushen und finde keine gute Pace." Trotzdem zeigte sich auch in Termas de Rio Hondo, dass die Ducati auf der Geraden eine Rakete ist.

Zwischen Kurve 3 und 5 erreichte Iannone 325,2 km/h. Damit war Ducati um mehr als 5 km/h schneller als die versammelte Konkurrenz. Marc Marquez war mit der Honda sogar um 9km/h langsamer. Das zeigt, dass Topspeed nicht alles ist. "Ich denke, mit einigen Veränderungen an der Abstimmung können wir morgen große Fortschritte schaffen", macht sich Iannone Mut. "Ich weiß, dass wir das Potenzial dafür haben."


Fotos: MotoGP in Termas de Rio Hondo


Etwas schneller war heute Dovizioso unterwegs, der wie immer analytisch sein Programm abarbeitete und Lösungen für die Probleme suchte. "Am Nachmittag führten wir einige Tests durch, um zu sehen, in welche Richtung wir arbeiten müssen", erklärt der routinierte Italiener. Im Vorjahr feierte er als Zweiter auf dem Podest. "Wir müssen uns auch auf die Streckenverhältnisse einstellen. Der Vorderreifen arbeitet nicht gut, für jeden ist es hier schwierig zu fahren."

"Es gibt einfach keinen Grip. Der Vorderreifen droht ständig wegzurutschen. In den langgezogenen Kurven kann man nur schwierig das Gas aufreißen", berichtet Dovizioso die Auswirkungen, die diese schmutzige Strecke verursachte. Zum letzten Mal war Termas de Rio Hondo im Dezember mit einem Tourenwagenrennen in Betrieb. Am Samstag hofft auch "Dovi" auf bessere Streckenverhältnisse. "Meine Position heute zeigt nicht die wahre Situation, obwohl wir morgen noch viel arbeiten müssen."

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