Kawasaki-Piloten verabschieden Technik-Urgestein
John Hopkins und Marco Melandri haben Technik-Urgestein Fiorenzo Fanali in den Ruhestand verabschiedet: Familie geht ab sofort vor
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Abschied von Fiorenzo Fanali haben sich am Montag nach dem Saisonfinale in Valencia viele Jahrzehnte Motorradsport-Erfahrung auf einen Schlag aus der MotoGP entfernt. Der Crewchief von John Hopkins war über 40 Jahre lang unter anderem für MV Augusta, Yamaha und Kawasaki aktiv und arbeitete mit Legenden wie zum Beispiel Eddie Lawson, Randy Mamola oder John Kocinski zusammen. Fanali geht in den Ruhestand und will sich ab sofort intensiv um die Familie kümmern.

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Fand nicht alles gut, was "Hopper" anstellte: Crewchief Fiorenzo Fanali
"Es ist schade, ihn gehen zu sehen", sagte Hopkins zum Abschied. "Das wird traurig, denn er ist ein toller Kerl und ich habe es wirklich genossen, dieses Jahr mit ihm zu arbeiten. Auch wenn wir mit der Konkurrenzfähigkeit der Maschine Probleme hatten, war es toll, mit Fio zu arbeiten, da er definitiv probiert hat, das Bestmögliche aus der Maschine zu holen."#w1#
"Ich habe viel von ihm gelernt", sagte der Amerikaner weiter. "Man versucht immer, so viel Erfahrung und Wissen wie möglich aus den Leuten zu holen und Fio war dafür großartig. Er war so lange dabei und es war ein echtes Vergnügen, mit ihm zu arbeiten." Auch Marco Melandri dankte dem Technik-Guru. "Fiorenzo ist wohl der beste Lehrer, den ich in meinem Leben hatte. Als ich mit Yamaha in die MotoGP kam, hat er mir viele, viele Dinge beigebracht. Es war nicht leicht, denn die Maschine war schwierig und ich hatte Verletzungen. Er stand mir aber immer nahe und hat nie aufgegeben. Er hat mir viel beigebracht, sowohl technisch als auch für das Leben."

