Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Drei Wechsler und ein Heimkehrer
Nicky Hayden, Andrea Dovizioso und Marco Melandri sind in ihren neuen Teams gelandet - Rückkehr von Toni Elias zu Gresini-Honda
(Motorsport-Total.com) - Für vier Fahrer bedeutete der gestrige Testauftakt in Valencia einen Tapetenwechsel: Nicky Hayden wechselt von Repsol-Honda zu Marlboro-Ducati, Andrea Dovizioso von JiR-Scot- zu Repsol-Honda, Marco Melandri von Marlboro-Ducati zu Kawasaki und Toni Elias kehrt nach einem Jahr bei Alice-Ducati zu Gresini-Honda zurück.

© Ducati
Ducati überraschte Nicky Hayden mit einer USA-Speziallackierung
Am spektakulärsten zelebrierte sicherlich Hayden seinen Umstieg, denn der Amerikaner zog mit einer Stars-&-Stripes-Lackierung alle Blicke auf sich. Vom Speed her fehlte allerdings noch einiges: Um 1,5 Sekunden musste er sich seinem neuen Teamkollegen Casey Stoner geschlagen geben. Dabei waren beide Ducati-Werksfahrer auf der neuen Desmosedici GP9 unterwegs. Nur die ersten Runden drehte Hayden noch auf einer GP8.#w1#
Hayden kommt auf seine Kosten
"Es war genau wie erwartet", gab er anschließend zu Protokoll. "Natürlich gibt es viel zu tun, aber ich fand heraus, dass das Motorrad sehr viel Potenzial hat. Vor allem aber hatte ich viel Spaß! Am meisten beeindruckt hat mich die Beschleunigung. Ich fühlte mich im Sattel sofort wohl und musste an den Griffen nicht viel ändern. Selbst in Sachen Setup musste ich die Grundabstimmung nicht komplett über den Haufen werfen."
Haydens Vorgänger Melandri fuhr auf der Kawasaki Ninja ZX-RR auf Anhieb um zwei Zehntelsekunden schneller und landete damit auf dem zehnten Platz. Nach einer miserablen Saison in Rot scheint für den Italiener in Grün eine neue Ära anzubrechen: "Das war ein guter Start für Marco und seine Crew", freute sich Melandris neuer Renningenieur Juan Martinez. "Er fuhr sehr konstante Zeiten und machte sehr präzise Angaben, was wir für ihn ändern müssen."
"Natürlich müssen wir einiges verbessern, aber Marcos erster Eindruck war positiv", sagte Martinez stellvertretend für seinen Schützling. "Sein Fahrstil scheint gut zum Motorrad zu passen, was es unseren Ingenieuren in Japan leicht machen sollte, die Entwicklungsrichtung für nächstes Jahr festzulegen. Marco hat früher Rennen gewonnen. Er weiß, wie man schnell fahren muss, und genau das brauchen wir für die Weiterentwicklung der Ninja ZX-RR."
Viel Neues für Dovizioso

© Honda
Endlich Werksfahrer: Andrea Dovizioso testete erstmals die Repsol-Honda Zoom
Schnellster von den Wechslern war gestern allerdings Dovizioso. Der neue Honda-Werksfahrer blieb zwar eine Sekunde hinter seinem Teamkollegen Dani Pedrosa zurück, belegte im Klassement aber den soliden achten Platz. Angenehm für ihn war freilich, dass sich das Motorrad nicht zu sehr von seinem bisher verwendeten Material unterscheidet: "Es fühlt sich einfach wie eine gesunde Weiterentwicklung an", so Dovizioso.
"Der Motor verfügt über eine bessere Kraftentfaltung, hat aber trotzdem mehr Power", lobte er die Werks-RC212V. "Die Stabilität der Front war auch von der ersten Runde an sehr gut. Was die Elektronik angeht, so brauche ich noch ein bisschen Zeit. Vor allem die Traktionskontrolle hat unglaublich viele Einstellungsmöglichkeiten. Für die Bridgestone-Reifen muss ich meinen Fahrstil leicht anpassen, aber das sollte kein Problem sein."
Der Vierte im Bunde der Wechsler ist Elias, gestern in Valencia 13. Für ihn bedeutet Gresini-Honda eine "Rückkehr nach Hause", wie er selbst sagte: "Unsere Zusammenarbeit in den beiden Jahren war von Vertrauen geprägt und war auch erfolgreich. Es war nicht einfach, wieder eine Honda zu fahren, denn sie ist ganz anders als die Ducati. Nach nur einer Stunde fühlte ich mich aber wieder wohl", gab der Spanier zu Protokoll.

