Kawasaki: Chancen auf ein drittes Bike "50:50"

Nach der Unterschrift von John Hopkins geht bei Kawasaki die Zukunftsplanung weiter - Einsatz eines dritten Motorrads durchaus möglich

(Motorsport-Total.com) - Schon in Laguna Seca wird Roger Lee Hayden, der jüngere Bruder des amtierenden Weltmeisters, dank einer Wildcard für Kawasaki am US-Grand-Prix teilnehmen, doch mittelfristig könnte der japanische Hersteller sogar permanent mit drei Motorrädern in der MotoGP-WM an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Michael Bartholemy

Michael Bartholemy denkt über eine dritte Kawasaki im Starterfeld nach

"Ein drittes Motorrad ist momentan sicher noch im Gespräch bei uns. Die Chancen sind 50:50, im nächsten Jahr ein drittes Motorrad zu haben", bestätigte Sportchef Michael Bartholemy gegenüber 'Eurosport'. "Klar ist aber auch: Wir wollen das nicht nur ein Jahr machen, sondern wenn wir schon ein drittes Motorrad haben, dann mindestens für zwei oder drei Jahre."#w1#

Priorität genießt im Moment ohnehin die Fahrerfrage, denn bislang ist ja nur John Hopkins für 2008 gesetzt. Wunschkandidat der Teamführung für die zweite Ninja ZX-RR wäre Loris Capirossi, der bei Ducati derzeit gegen Casey Stoner sang- und klanglos untergeht, doch auch Olivier Jacque und vor allem Randy de Puniet dürfen sich Chancen ausrechnen.

"Momentan führen wir auf jeden Fall Gespräche mit unseren Fahrern", sagte Bartholemy. "Wir sind aber auch mit zwei, drei anderen Fahrern im Gespräch. Das Ziel war, einen Fahrer bis Assen unter Vertrag zu haben, was wir jetzt ja gemacht haben. Jetzt ist ein bisschen der Druck weg und wir können uns noch ein paar Wochen Zeit lassen, um den Rest der Entscheidung zu treffen."

De Puniet sei trotz seiner vielen Crashes durchaus noch ein Thema: "Randy ist schon seit Jahren bei uns. Wir haben viel dazu beigetragen, ihn aufzubauen. Warum sollten wir es nicht noch mal probieren? Mit Sicherheit sind aber auch andere Fahrer daran interessiert, zu Kawasaki zu kommen", so Bartholemy abschließend.