Stoner vs. Rossi: Duell geht im Training weiter

Die beiden Titelkandidaten Casey Stoner und Valentino Rossi waren im zweiten Training am Sachsenring am schnellsten - Hofmann auf Platz 13

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der Himmel zeitweise bedrohlich grau war, blieb es während des zweiten Freien Trainings der MotoGP am Sachsenring durchgehend trocken. Somit war vor beeindruckender Zuschauerkulisse für ideale Bedingungen gesorgt, die die beiden Titelfavoriten nutzten, um ihr spannendes WM-Duell fortzusetzen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

WM-Leader Casey Stoner scheint in Sachsen recht gut zurechtzukommen

Die Oberhand hatte nach dem Sieg von Valentino Rossi (Yamaha) in Assen diesmal wieder Casey Stoner (Ducati), der die Session mehr oder weniger von der ersten bis zur letzten Minute anführte und schlussendlich mit einer Bestzeit von 1:22.737 Minuten an der Spitze lag. Damit nahm er seinem schärfsten Konkurrenten Rossi, dessen Zeiten nicht die Konstanz des WM-Leaders hatten, immerhin 0,346 Sekunden ab.#w1#

Stoner und Rossi hatten die Konkurrenz relativ deutlich im Griff, denn ihr schnellster Verfolger, Dani Pedrosa (Honda), hatte als Dritter bereits 0,629 Sekunden Rückstand. Die größte Überraschung in der Ergebnisliste war aber Sylvain Guintoli (Tech-3-Yamaha), der nur um ein paar Tausendstelsekunden langsamer war als Pedrosa und sich praktisch mit dem Ablauf der Zeit noch vom sechsten auf den vierten Rang verbessern konnte.

Carlos Checa (LCR-Honda), Marco Melandri (Gresini-Honda), Alex Barros (D'Antin-Ducati), Colin Edwards (Yamaha), John Hopkins (Suzuki) und Randy de Puniet (Kawasaki) komplettierten die Top 10. Insgesamt lagen zwölf Piloten innerhalb von einer Sekunde - der Erste, der diesen Cut nicht schaffte, war der angeschlagene Lokalmatador Alex Hofmann (D'Antin-Ducati/+ 1,119), der bekanntlich mit einem gebrochenen Mittelhandknochen unterwegs ist.

Während der Session kam es auch zu einigen Zwischenfällen: Rossi, Hopkins und de Puniet wurden je einmal im Kiesbett gesichtet, während sich Kurtis Roberts auf seiner Roberts-KR212V-Honda - er war wieder einmal das Schlusslicht - eher spektakulär neben die Strecke legte. Weltmeister Nicky Hayden (Honda) erlitt kurz vor Schluss einen Motorschaden und wurde mit 1,501 Sekunden Rückstand nur 17.