Hopkins im Kopf noch bei Suzuki

Trotz seines Wechsels zu Kawasaki ist John Hopkins im Kopf noch bei Suzuki - Platz drei in der Weltmeisterschaft das schwer erreichbare Ziel

(Motorsport-Total.com) - 2008 wird John Hopkins für Kawasaki fahren, doch im Moment ist er im Suzuki-Werksteam noch voll bei der Sache. Wie sehr, das bewies sein Test in Brünn nach dem dortigen Grand Prix, denn wenn ihm sein derzeitiger Arbeitgeber egal wäre, hätte er darauf ebenso gut pfeifen können.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

Fühlt sich bei Suzuki im Moment noch recht wohl: John Hopkins

Doch Hopkins hat in dieser Saison noch sportliche Ziele, liegt derzeit punktgleich hinter seinem Teamkollegen Chris Vermeulen an fünfter Stelle der Fahrerwertung. Auf den drittplatzierten Dani Pedrosa fehlen bei sechs noch zu fahrenden Rennen 44 Zähler - ein theoretisch aufholbarer, in der Praxis aber fast nicht zu überwindender Rückstand.#w1#

"Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, ihn einzuholen, aber Dani fährt sehr konstant. Darum steht er dort, wo er eben steht. Wir müssen für unseren Teil einfach versuchen, jedes Mal auf das Podium zu fahren", so der Zweite von Brünn im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz in Misano.

"Das wird uns in der Weltmeisterschaft auch nach vorne bringen." John Hopkins

"Im Moment ist es ein interner Teamwettkampf, denn Chris und ich liegen ex aequo an vierter Stelle, daher wird es ein gesunder kleiner Kampf zwischen uns, in dem wir das Beste aus uns herausholen wollen. Das wird uns in der Weltmeisterschaft auch nach vorne bringen", zeigte sich Hopkins überzeugt.

So oder so ist er aber geistig noch voll und ganz bei der (Rizla-Suzuki-)Sache, obwohl er längst einen Vertrag bei Kawasaki unterschrieben hat. Aber: "Wir konzentrieren uns hundertprozentig auf dieses Jahr", hielt Hopkins fest. "Ich habe bei Suzuki noch einen Job zu erledigen. Es ist unsere Ambition, bis zum Saisonende Woche für Woche auf das Podium zu fahren."

Dass er in Brünn noch mit vollem Einsatz für Suzuki getestet hat, wurde ihm vom Team hoch angerechnet. Hopkins selbst freilich empfindet dies als selbstverständlich - und er tat dies ja auch nicht nur aus reiner Selbstlosigkeit: "Schließlich werde ich auch nächstes Jahr noch Bridgestone-Reifen fahren", erklärte er.