• 23.08.2007 16:56

  • von Johannes Orasche

Schwantz spricht Klartext

Suzuki-Botschafter Kevin Schwantz über die Entscheidung von John Hopkins und über die Vor- und Nachteile der neuen 800er-Raketen

(Motorsport-Total.com) - Kevin Schwantz hat nach Jahren der Absenz im Grand-Prix-Zirkus wieder Gefallen am Rennsport gefunden. Der 500er-Weltmeister von 1993 ist vor allem verbittert, dass John Hopkins im kommenden Jahr bei Kawasaki fahren wird: "Es hat mir nicht gefallen, dass John weggeht", erklärt Schwantz.

Titel-Bild zur News: Kevin Schwantz

Kevin Schwantz (links) ist traurig über den Weggang von John Hopkins zu Kawasaki

Der Texaner ist überzeugt: "John hat bei Suzuki gute Arbeit geleistet und hätte alle Voraussetzungen für weitere Spitzenleistungen im Team." Dennoch bleibt die Frage offen, warum Hopkins dann zu Kawasaki geht.#w1#

Schwantz hat mehrere Vermutungen: "Die einzige Sache, die mir da einfällt, wäre, dass er mit der Organisation im Team nicht zufrieden war. Es könnte aber auch sein Management gewesen sein oder sein Eindruck, dass sich Suzuki eventuell nicht genug engagiert hat. Ich denke, dass der Hauptgrund für seine Entscheidung das Team gewesen sein könnte."

Die neuen 800er-Bikes faszinieren Schwantz, "ich fände es aber ideal, wenn man die Elektronik ganz weglassen würde. Dann würden sich die Fahrkünste der Piloten noch deutlicher bemerkbar machen, es wäre wohl ähnlich wie in meiner Zeit mit den 500er-Biestern. Derzeit können auf Grund der technischen Hilfsmittel alle Piloten ans Limit gehen."