• 23.08.2007 16:49

  • von Johannes Orasche

Wer hat Vorteile in Misano?

Kawasaki-Pilot Anthony West will Brünn schnell aus dem Gedächtnis streichen und denkt bereits an den Grand Prix in Misano

(Motorsport-Total.com) - Nach den konstanten Steigerungen in Sachsen und Laguna Seca hoffte Anthony West auch in Brünn auf einen weiteren Schritt. Mit dem 13. Rang im Rennen erfüllten sich diese Hoffnungen nicht. West fehlten auf seinen Kawasaki-Teamkollegen Randy de Puniet im Ziel mehr als 15 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West ist mit der Strecke in Misano bereits recht gut vertraut

West hofft nun auf das MotoGP-Wochenende in Misano, wo der Blondschopf vor allem seine Streckenkenntnis nutzen möchte. West absolvierte in diesem Jahr bereits ein komplettes Wochenende auf dem umgebauten Circuit Santa Monica, auf dem 1993 letztmals ein Motorrad-Grand-Prix ausgetragen wurde.#w1#

Für West verlief das Misano-Wochenende im Juni im Rahmen der Supersport-WM noch dazu höchst erfolgreich mit einem souveränen Sieg. Dass er trotz des Testverbotes in diesem Jahr bereits sogar einen Renneinsatz in Misano hinter sich hat, wird von der IRTA als höhere Gewalt gewertet. Neben West haben lediglich die Gresini-Honda-Asse Marco Melandri und Toni Elias sowie Valentino Rossi und Loris Capirossi die neue Strecke unter die Räder genommen.

Die Gresini-Piloten hatten dazu bei einem inoffiziellen Trainingstag auf käuflichen Honda CBR 600 die Gelegenheit wahrgenommen. Rossi und Capirossi taten dies ebenfalls auf Straßenmotorrädern bei einem offiziellen Test, weil die Streckenbetreiber Misano die Meinung der beiden italienischen Helden hören wollte.

Einzig Alex Barros ist von den aktuellen Grand-Prix-Piloten in Misano bereits im Jahr 1993 dabei gewesen. Barros fuhr auch im Jahr 2006 in der Superbike-WM in Misano und erreichte dabei für das österreichische Klaffi-Team nach begeisternden Aufholjagden einen zweiten und einen vierten Rang.