Hayden: "Hätte lieber 1.200 Kubik gesehen"

Nicky Hayden freut sich auf die neuen Motorräder, die am Dienstag in Valencia aufeinander treffen werden - Über das Ende der 800er-Ära ist er nicht traurig

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag geht in Valencia die 800er-Ära zu Ende. Nicky Hayden hat im Jahr 2006 den letzten 990er-WM-Titel gewonnen (damals Honda) und war mit den 800er-Motorrädern nie erfolgreich. Platz zwei in Indianapolis 2008 war sein bestes Resultat. Dazu kamen noch sieben dritte Plätze. Deshalb freut sich der US-Amerikaner auch auf den Test in der kommenden Woche, wenn er mit der Ducati GP12 ausrücken wird. "Ich bin am Sonntag sicher nicht traurig, wenn sie Geschichte sind", sagt Hayden über die 800er.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden hat in der 800er-Ära kein einziges Rennen gewonnen

"Ich wäre sogar glücklicher gewesen, wenn sie den Hubraum auf 1.200 Kubikzentimeter erhöht hätten, anstatt auf 1.000. Ehrlich gesagt, freue ich mich auf das Wochenende. In den letzten Rennen hat am Sonntag zwar nie ein gutes Ergebnis herausgeschaut, aber die Lücke zur Spitze war deutlich kleiner."

"Ich meine jetzt nicht, weil einige Jungs verletzt waren, sondern der Zeitrückstand war deutlich kleiner. Natürlich sind unsere Herzen schwer, aber dennoch bin ich glücklich, wieder an der Strecke zu sein und das zu tun, was wir eben tun. Hoffentlich haben wir alle ein gutes Wochenende und zeigen eine gute Show, um die Moral zu heben."

Auch an Hayden sind die Ereignisse von Sepang nicht spurlos vorbeigegangen. Dennoch hat der 30-Jährige eine klare Einstellung zum Rennsport. "Mental gesehen ist es nicht so schlimm. Natürlich tut einem das Herz weh, aber ich bin trotzdem froh, wieder an der Strecke zu sein. Ein Rennen zu fahren ist der beste Weg, um Marco zu ehren. Wir sind Motorradrennfahrer. So ist es eben."

"Es wird jetzt nichts an meiner Herangehensweise an den Rennsport ändern. Ich habe mich vor langer Zeit dazu entschieden ein Racer zu sein. Es war das erste Mal schwer, als ich mit so einer Situation umgehen musste. Für Leute, die Marco sehr nahe gestanden sind, ist es sicher viel schwieriger. Wir kennen alle die Konsequenzen. Man hofft natürlich, dass es nie passiert, aber das ist eben der Preis."