Pernat: "Rossi hat Angst auf der Ducati"
Carlo Pernat findet, dass Valentino Rossi auf der Ducati etwas Angst hat - Der Superstar macht die lange Rotphase für die Frühstarts verantwortlich
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Japan dauerte nicht sehr lange für Valentino Rossi. Bereits in der zweiten Kurve ging der Italiener zu Boden und war draußen. Carlo Pernat findet, dass Rossi auf der Ducati Angst hat. Bevor es allerdings soweit kam, stand der Start im Mittelpunkt des Interesses. Gleich drei Piloten fabrizierten einen Frühstart und mussten deshalb eine Durchfahrtsstrafe absolvieren.

© Bridgestone
In der ersten Kurve war Valentino Rossi (46) noch munter mit dabei
Andrea Dovizioso stand auf Startplatz drei nahe der Boxenmauer. Direkt dahinter stand Marco Simoncelli, hinter dem wiederum Cal Crutchlow positioniert war. Als "Dovi" an der Spitze kurz zuckte, zog sich das nach hinten fort. Simoncelli reagierte auf Doviziosi, was wiederum Crutchlow zu einem Zucker bewog. Für Dovizioso war es überhaupt der erste Frühstart in seiner Karriere.
Da Rossi nicht viel über sein kurzes Rennen erzählen konnte, machte er sich Gedanken über die Startphase. "Das Problem war, dass das rote Licht länger als normal leuchtete. Normalerweise ist es ungefähr drei Sekunden rot. Diesmal leuchtete es mindestens vier, fünf Sekunden", wird der Ducati-Pilot von 'Motor Cycle News' zitiert. "Deshalb ist Andrea, Marco und Cal der Fehler mit der Kupplung passiert. Sie hatten erwartet, dass das Licht früher ausgehen würde, aber das ist nicht passiert."
Auch Pernat, der in der Vergangenheit unter anderem auch Rossis Manager war, hat sich seine Gedanken über die Geschehnisse in Motegi gemacht. "Es gab vier verschiedene Geschichten. Die erste ist Stoners Ausrutscher. Er hat einen guten Job gemacht, um das noch abzufangen. Man sieht, dass er in diesem Jahr nicht nur gut ist, sondern auch Glück hat."
"Die zweite Geschichte betrifft Lorenzo. Jorge gibt nie auf. Das sollte man beachten", wird Pernat von 'GPone.com' zitiert. "Interessant war auch der Rückstand von Dovizioso und Simoncelli zum Sieger. Er betrug trotz Durchfahrtsstrafe nur 24 Sekunden. Ohne Strafe wären sie sicher auf dem Podium gelandet."
"Die vierte Episode betrifft Valentinos Sturz. Meiner Meinung nach hat er etwas Angst mit diesem Motorrad. Wenn er in der gleichen Situation auf einer Yamaha gesessen wäre, dann wäre er nicht gestürzt und hätte das Überholmanöver durchgezogen. Es ist eine Ehe, die nicht gut begonnen hat und hoffentlich nicht schlecht endet."

