Spies: "Weise niemandem die Schuld zu"

Die Kollision mit Valentino Rossi kostete Ben Spies womöglich das Podium: Nach Aufholjagd wird der Amerikaner noch guter Sechster

(Motorsport-Total.com) - Bereits in der zweiten Kurve reduzierten sich die Chancen für Ben Spies in Motegi erheblich. Valentino Rossi, der von Jorge Lorenzo nach außen gedrängt wurde, kollidierte mit der Yamaha des Amerikaners und hatte eine Fahrt durchs Kiesbett zur Folge. "Das Rennen war bittersüß. Wir hatten einen fantastischen Start. Das Motorrad hat sich sehr gut angefühlt", schildert Spies.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies kämpfte in Motegi mit den Folgen einer Lebensmittelvergiftung

"Ich war in einer perfekten Position, direkt hinter Dovi (Andrea Dovizioso; Anm. d. Red.), als ich einen Schlag von hinten bekam. Mir wurde eine Hand vom Lenker gerissen und ich hatte nicht mehr allzu viel Kontrolle, als ich ins Kiesbett musste. Ich versuchte, dass Motorrad so gut es ging zu verlangsamen und nicht umzufallen", erklärt der Amerikaner.

"Als ich auf die Strecke zurückkam, war mir bewusst, dass einige langsamere Fahrer vor mir sind und ich noch einige Punkte holen konnte. Ich holte einige Gruppen ein und meine Rundenzeiten waren gut. Dadurch konnten wir unter Berücksichtigung der Umstände ein gutes Ergebnis einfahren."


Fotos: MotoGP in Motegi


"Es ist bedauerlich. Wir hätten mit einer freien Strecke und einem guten Start im gesamten Rennen 1:46er-Zeiten fahren können und ums Podium kämpfen können. Aber so ist es nun einmal im Rennsport", erläutert der Yamaha-Pilot, der am Ende noch an Nicky Hayden vorbeiging und damit Sechster wurde. "Ich weise niemandem die Schuld zu, aber es ist eine Schande. Wir machen weiter."

Massimo Meregalli bedauert den Zwischenfall mit Rossi, lobt Spies aber für ein gutes Rennen: "Abgesehen von dem Vorfall in der zweiten Kurve hatte Ben ein sehr gutes Rennen. Er hätte durch die anderen Zwischenfälle aufs Podium fahren können. Das Tempo dazu war da."