Gresini fährt in Valencia zu Ehren Simoncellis

(Motorsport-Total.com) - Nach der Tragödie von Sepang steht noch ein Rennen im MotoGP-Kalender. Am kommenden Wochenende geht die 800erÄra in Valencia zu Ende. Während in der MotoGP alles klar ist, geht es in den beiden kleinen Klassen noch um den WM-Titel. Dennoch wird das Rennwochenende im Zeichen des tödlich verunglückten Marco Simoncelli stehen. Sein Teamchef Fausto Gresini wollte im ersten Moment nicht in Spanien antreten, doch nun hat er sich dazu entschieden, dass seine Fahrer ganz normal fahren werden.

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Hiroshi Aoyama wird in Valencia sein letztes MotoGP-Rennen bestreiten

In der Moto2 sind das Michele Pirro und Yuki Takahashi, während in der MotoGP Hiroshi Aoyama sein letztes Rennen in der Königsklasse bestreiten wird. Für die kommende Saison wechselt der Japaner in die Superbike-WM zu Ten-Kate-Honda. Gresini will Simoncelli in Valencia die Ehre erweisen. "Es war keine leichte Entscheidung, aber wir haben sie getroffen, weil Marco das gewollt hätte."

"Die Teilnahme in Valenica ist sicher der beste Weg, um ihm die Ehre zu erweisen, weil er das Fahren am meisten geliebt hat - er wollte fahren und die Welt der MotoGP erleben", sagt Gresini. "Deshalb glaube ich, dass es die beste Art ist, unsere Anerkennung zu zeigen, wenn wir unsere Motorräder an den Start bringen. 'Super Sic' wird in den Herzen von Hiroshi, Michele und Yuki sein. Ich bin mir sicher, dass sie ihm mit ihrer Rennperformance die Ehre erweisen werden."

Die Formel 1 hat am vergangenen Wochenende in Indien eine Schweigeminute für Dan Wheldon und Simoncelli abgehalten. Paolo Simoncelli, der Vater von Marco, hat eine andere Idee. Er würde sich statt einer Schweigeminute wünschen, dass die Motorräder aller Klassen eine Minute lang ihre Motoren aufheulen lassen. Viele Motorradvereine pflegen diese Tradition, wenn ein Mitglied von ihnen gegangen ist.

In den Tagen nach Sepang gab es auch Vorschläge, dass Misano in "Marco Simoncelli Circuit" umbenannt wird. Ein entsprechender Antrag wurde gestellt, aber entschieden ist noch nichts. Paolo Simoncelli würde sich darüber freuen: "Es wäre ein außergewöhnliches Geschenk, auch wenn er die Strecke nicht so gern gehabt hat."

"Es wäre eine unglaubliche Ehre", wird Simoncelli von 'Sky Italia' zitiert. "Sollten sie das tun, würde ich ein Museum eröffnen und Marcos Erinnerungsstücke zur Verfügung stellen, damit die Fans ihm die Ehre erweisen können."