Nieto: Simoncelli wäre Rossis Nachfolger geworden

Angel Nieto bedauert den Tod von Marco Simoncelli und glaubt, dass der verunglückte Italiener in Italien in Valentino Rossis Fußstapfen getreten wäre

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Motorrad-Serienweltmeister Angel Nieto trauert um Marco Simoncelli, auch wenn der charismatische Lockenkopf von den Spaniern wegen seiner Duelle mit Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa oft kritisiert wurde. "Er war aus spanischer Sicher ein kontroverser Pilot. Aber er wollte nie jemandem schaden."

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

"Der Unfall war unausweichlich, weil er nicht von der Strecke abkam und auf der Strecke blieb. In der zweiten Runde sind die Fahrer sehr eng beieinander. Valentino Rossi und Colin Edwards waren unglücklicherweise in unmittelbarer Nähe", erklärt Nieto der spanischen Tageszeitung 'Marca' und kommt zu dem Urteil: "Man kann niemandem etwas vorwerfen oder nach der Schuld suchen."

Besonders schwierig ist die Zeit für Simoncellis Landsmann und Freund Rossi, der in den Unfall verwickelt war: "Valentino hat einen Freund verloren. Er hat mit ihm trainiert und den ganzen Tag verbracht. Anstatt über sein Motorrad nachzudenken, gehen ihm jetzt Gedanken durch den Kopf, dass er einen Freund, einen Weggefährten und einen Kollegen verloren hat", wird Nieto zitiert.

"Ein großartiger Pilot ist von uns gegangen. Er war 24 Jahre alt, sehr freundlich und hatte eine großartige Persönlichkeit", sagt Nieto, der dem Gresini-Piloten eine glorreiche Zukunft vorausgesagt hätte: "Ich denke, dass er in Italien der Nachfolger von Rossi geworden wäre."