• 18.06.2008 13:48

  • von Roman Wittemeier

Gresini: "Donington könnte gut werden"

Gresini-Honda will sich nach dem verpatzten Jubiläumsrennen in Barcelona beim MotoGP-Wochenende in Donington stärker präsentieren

(Motorsport-Total.com) - Es sollte eine tolle Feier zum 200. Grand-Prix-Start der Gresini-Mannschaft werden, doch am Ende verließ man Barcelona mit sieben mageren Punkten und eher traurigen Gesichtern. Es wäre definitiv mehr drin gewesen, wenn sich Alex de Angelis nicht in viele wilde Duelle manövriert hätte. Der 24-Jährige hatte immer wieder Körperkontakt gesucht und war letztlich bei der Kollision mit Loris Capirossi endgültig im Aus gelandet. Am kommenden Wochenende in Donington soll alles wieder besser werden.

Titel-Bild zur News: Alex De Angelis

Alex De Angelis konnte in Barcelona lange Zeit solide vorne mitfahren

"Donington mag ich und es lief dort schon mehrfach ganz gut für uns", drückte De Angelis seinen Optimismus aus. Nach den mediterranen Rennen in Italien und Spanien, könne man in Großbritannien neue Hoffnungen hegen. "Wir kommen zu einer Jahreszeit, wo es in England häufiger mal regnet. Wir haben im Test nach dem Barcelona-Rennen vor allem gute Reifenarbeit geleistet. Das große Fragezeichen bleibt aber eben das Wetter. In England wird es kühler sein und da sind wir noch nicht so ganz sicher, wie sich die Reifen auf der Strecke verhalten werden."#w1#

Die Gresini-Mannschaft hatte in Barcelona bei den Testfahrten ein neues Bremssystem ausprobiert, welches in Donington zum Einsatz kommen soll. "Unsere neuen Nissin-Bremsen sind leichter und stärker. Die können beim Überholen unsere neue Waffe sein", gab De Angelis seine Hoffnungen zu Protokoll. Teamkollege Shinya Nakano fügte hinzu: "Mein Ziel ist es, besser anzuschneiden als in Barcelona. Wir haben einen neuen Qualifyer ausprobiert. Vielleicht kann der uns helfen, in eine bessere Ausgangsposition für das Rennen zu kommen."

Für Fausto Gresini stand neben den Barcelona-Tests ein Treffen mit Sponsoren im Honda-Sitz in Italien auf der Prioritätenliste ganz oben. Dabei soll es auch um die zukünftige Zusammenarbeit gegangen sein. Details nannte er nicht. "Unsere Performance ging zuletzt deutlich nach oben und dieser Trend stimmt uns zuversichtlich", so der Teamchef. "Natürlich waren wir nach Barcelona enttäuscht, weil wir kein gutes Resultat geholt haben. Alex hätte ganz oben mitfahren können, also wissen wir, was wir erreichen könnten. Wir nehmen gute Testerkenntnisse mit nach Donington und haben uns in vielerlei Hinsicht weiter verbessert."