"Unvergesslicher Tag" für Überraschungsmann de Angelis

(Motorsport-Total.com) - Groß waren die Erwartungen bei Alex de Angelis nach den starken Wintertests auf der Gresini-Honda, aber vor dem heutigen Rennen in Mugello kam der MotoGP-Rookie kein einziges Mal in den Top 10 ins Ziel. Umso größer dafür die Freude über den starken vierten Platz beim Heim-Grand-Prix, der sich bereits mit der Bestzeit im Warmup angedeutet hatte.

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Platz vier für Alex de Angelis in Mugello: Eintagsfliege oder Kehrtwende?

"Ich bin so glücklich mit diesem Ergebnis - das ist ein unvergesslicher Tag für mich", jubelte de Angelis. "Ich war schon im Warmup der Schnellste und jetzt haben wir dieses fantastische Ergebnis geholt. Wir wussten, dass das Motorrad sehr gut läuft, nur an Höchstgeschwindigkeit hat es uns gefehlt. Platz vier ist ein echter Bonus, besonders auf meiner Heimstrecke und vor all den Fans, die gekommen sind, um mich zu unterstützen."#w1#

Schlechter Start, tolles Rennen

Dabei war der Italiener vor dem Start noch skeptisch: "Wir waren nicht sicher, ob wir es in der Anfangsschlacht mit den anderen Fahrern aufnehmen können. Mein Start war ein Desaster und ich fiel in der ersten Kurve bis auf die 14 zurück. Aber ich habe nicht aufgegeben und zu einem Zeitpunkt dachte ich sogar, eine Chance auf das Podest zu haben, weil sich Pedrosa mit Stoner beharkt hat und langsamer als ich war."

De Angelis sei gefahren "wie ein echter Champion", lobte Teamchef Fausto Gresini, der seit dem Abgang von Marco Melandri zu Ducati nicht mehr allzu viel Grund zur Freude hatte. Nun glaubt er, dass es in dieser Tonart weitergehen könnte: "Wir hatten dieses Jahr unsere Probleme, aber ich fühle, dass wir heute eine Kehrtwende geschafft haben. Wir verlassen jetzt Italien erhobenen Hauptes und mit hohen Hoffnungen."

Hat Gresini den Stein der Weisen gefunden?

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Shinya Nakano sammelte als Neunter immerhin solide WM-Punkte Zoom

Besonders ermutigend für Gresini ist, dass de Angelis nicht nur im Rennen schnell war, sondern auch im Warmup. Das Team glaubt daher, den entscheidenden Kniff endlich entdeckt zu haben: "Im Warmup konnten wir bereits seine gute Pace erkennen und ich wage zu behaupten, dass wir herausgefunden haben, wie wir das Maximum aus unserem Paket herausholen und es an Alex anpassen können", so der Boss des Honda-Satellitenteams.

"Enttäuscht" über Platz neun war Shinya Nakano: "Der Start war nicht schlecht und ich konnte die Führungsgruppe vor mir sehen. Meine Absicht war natürlich, sie einzuholen und mit diesen Jungs zu kämpfen. Leider habe ich hinter Nicky Hayden zu viel Zeit verloren - und wenn man viel kämpft, ist es schwierig, einen beständigen Rhythmus zu halten. Ich habe also den Anschluss an die Gruppe vor mir und damit die Chance auf eine bessere Platzierung verloren."