• 18.06.2008 14:08

  • von Roman Wittemeier

Kawasaki nach Tests optimistisch

Nach Tests in Barcelona und Japan geht die Kawasaki-Mannschaft voller Optimismus nach Donington - "Heimrennen" für John Hopkins

(Motorsport-Total.com) - John Hopkins fühlt sich in Großbritannien zuhause. Daher bezeichnet der Anglo-Amerikaner das kommende MotoGP-Rennen in Donington auch als sein "zweites Heimrennen". Der Kawasaki-Pilot hatte sich beim vergangenen Lauf in Barcelona mehr schlecht als recht mit starken Rückenschmerzen auf den zehnten Rang gerettet, während Teamkollege Anthony West erneut hinterher fuhr und nur auf Platz zwölf ins Ziel kam. Bei den Grünen betreibt man zurzeit großen Aufwand, um wieder Anschluss an die konkurrierenden Hersteller zu gewinnen.

Titel-Bild zur News: John Hopkins Anthony West

Typisches Kawasaki-Bild: John Hopkins vor seinem Teamkollegen Anthony West

Nach dem Rennen in Katalonien nutze man nicht nur die anschließende Testchance in Barcelona, sondern fuhr ebenfalls in Japan weitere Versuche. "Ich bin in Barcelona so viel gefahren, wie es mein verletzter Rücken nach dem Sturz zuließ", sagte Hopkins, der sich bei einem Crash im Barcelona-Training eine Wirbelverletzung zugezogen hatte. "Wir haben wenigstens ein paar kleine gute Ansätze gefunden. Ich hatte danach etwas Zeit, um meine Verletzung besser ausheilen zu lassen. Ich bin immer noch etwas unbeweglich und steif, aber Donington ist mein Heimrennen fern der Heimat und die Strecke mag ich einfach gern."#w1#

Während Hopkins von seiner Familie gepflegt wurde, die auch beim kommenden Rennen in Donington anwesend sein wird, musste Teamkollege West auf seine Liebsten verzichten. "Ich bin nach dem Barcelona-Rennen nach Japan geflogen, um dort zwei Tage lang zu testen. Leider war der erste Tag total verregnet, aber ich konnte wenigstens am zweiten Tag ein paar Runden drehen und die Ergebnisse waren positiv. Wir haben uns auf eine veränderte Motoren-Einstellung konzentriert, die sich auf das gesamte Handling der Maschine auswirkt. Wir haben eine Richtung eingeschlagen, die mir noch wenig bekannt war."

Das neue Setup soll der ZX-RR mehr Grip verleihen und die gesamte Balance verbessern. Leider konnte man die neuen Einstellungen wegen des schlechten Wetters in der Kawasaki-Heimat nicht voll austesten. "Der erste richtige Härtetest wird dann am Wochenende Donington sein. Im vergangenen Jahr haben wir dort bei meinem ersten Einsatz auf der Kawasaki ein gutes Resultat erzielt und ich hoffe, dass wir mit der ganzen Testarbeit der vergangenen Tage und Wochen so langsam wieder in die Top-10 kommen können", beschrieb der Australier seine Hoffnungen.